Donnerstag, 30. April 2009

Technologie(wachstum) ante portas

Fast magisch verfolge ich jedes noch so kleine Fuzzelchen an Berichten zu (Consumer-)electronics per se; in diversen Zeitschriften und natürlich Zeitungen (immer wieder gerne: Hier! Und Hier!) Das ganze zyklisch, in Abständen von Quartalsabrechnungen und dem Neuheitenoutput durch die Presse frage ich mich: Geht das nicht schneller?

Mir ist die Entwicklung ganz einfach zu langsam. Die ganze Show ist mir mehr als einen Tick zu wenig. Der Standard, das aktuelle Massenmodell, der Jedermannsapparillo ist Untersuchungsgegenstand, nicht die Pro-Modelle. Und bevor man jetzt kopfschüttelnd über meine Unwissenheit lächelt: Halt! Mein Arbeitsweg ermöglichte mir tiefste Einblicke in die Halbleiterbranche und klar: Ich weiss, wie lange Entwicklungen brauchen – aber es gibt noch immer VGA-Kameras in neuen Handys (Wer braucht schon Kamera-HANDYS?), die Auslösegeschwindigkeit der Digicams ist manchmal richtig schmerzhaft, die neueste Chip-Generation in aktuellen Rechenmaschinen lässt jeden halbwechs eingelesenen Neukäufer in Tränen ausbrechen und die einzige wirkliche Neuheit auf jeder Messe ist das der Kühlschrank der dem Supermarkt mitteilt, wann die Milch alle ist, Wohaaa! Ach ja, wer mehr will als Low-lewel muss blechen, also richtig Schotter ins Werk!

Weiters bin ich mir im Klaren, wie oft man sich so etwas anschafft – und Elektronik kostet eh nix mehr ausser “Freak-O-matic” - maschinen. Jaaaa, das schon, aber ich kaufe einmal und nütze dann jeden Tag - mit Ärger greife ich lieber zur Analogen, weil die Digitale die Farben einfach nicht bringt, schimpfe leise über die Nicht-Funktionen meines mp3 – Players (Apple!), der es nicht schafft, Hörbücher in “Hörbücher” zu schaufeln und Spielevergnügen scheitert am Hardwarehunger der Systemvoraussetzungen.

Auch klar ist, das ich die Gesetze fastfreier Marktwirtschaft auch verstehe – der Ball muss rollen, die Kuh ist noch nicht gemolken. Aber so nutze ich mein Zeugs einfach etwas länger, weil ich nach zwei Jahren die gleiche Technologie mittlerweile ums gleiche Geld krieg. Da beisst sich die Marktkatze in den Schwanz. Das Schlimmste ist, dass auch wenn ich unendlich Kohle hätte (dzt. Seeehr theoretisch), dass ich mir die ´Digieierspuckende Wollelectronicmilchsau´ auch nicht ranschaffen könnte – weil es sie ganz einfach nicht gibt. Ich will mehr von Alles.

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