Mittwoch, 17. Februar 2010

wenn Studien belegen

Studien belegen, dass von einem gelesenem Buch (ohne außerordentliche Nachbereitung) nach einer Woche 50 Prozent des Inhalts verfügbar, nach 4 (in Worten: vier) Wochen 10% vorhanden sind und ein paar wenige Fragmente nach Verstreichen von 6 Monaten übrig bleiben – es werden aber nie weniger, d.h. man erinnert sich bestimmter Personen, Abläufe, Kniffe oder Situationen, die ein Wiederlesvergnügen stark beeinträchtigen oder im umgekehrten Fall, das Vergnügen bereiten, bekannte Räume ausgestaltet zu bekommen; ganz wie es dem Leser beliebt oder die Qualität des Buches zu bieten vermag. Die Nachbereitung ist aber nicht, wie man jetzt allgemein annehmen könnte, sooo entscheidend d.h. sie hebt die Prozentpunkte zwar nach oben, vergessen tun wir aber so oder so – wir verlängern natürlich die Memorabilität des Werks und ja, es bleibt mehr erhalten, wir verschieben (kein Aufheben!) das Vergessen nach hinten.

Das Bücher eine der obersten Prioritäten in meinem Leben einnehmen, steht außer Zweifel, daher ist es nicht weiter verwunderlich, jedoch erfreulich wenn ich so ziemlich überall, über sie, durch sie und mit ihnen durchstolper. Nicht nur sie begleiten mich z.B. auf langen hellen Zugfahrten oder durch dunkle Tunnel, ich suche und meistens finde sie an unterschiedlichsten Plätzen. Magisch zieht es mich an die Orte größerer Ansammlungen der lebensbegleitenden Werke, im Volksmund oft Bibliothek oder salopp Bücherei genannt. Wohliges Vergnügen bereiten mir die Auswahl der Bücher im Netz, mit der Möglichkeit des Vergleichs durch Leserbewertungen, das Vorbestellen, das Abholen, das lesen, vielleicht drüber was schreiben (auch Nachbereitung); ins Leben und den Sprachduktus einzubauen oder auch das alles abzuschütteln und die Theorie an der Praxis abzuschleifen.

Liegt eine Bibliothek nicht in meinem direkten Umfeld ist sie für mich wertlos, weil ich oft den Umweg scheue, und im Vorbeigehen spontan was mitnehmen will – meine Freude über die Nähe, damit Erreichbarkeit und gute Ausstattung einer sehr großen Bibliothek in meiner Wahlstadt kann ich nur schwer verbergen. Von dem System Bibliothek (Auswahl, Kosten, Teilbarkeit, Systemischem, Quererweise usw.) an sich schon sehr begeistert, kann ich nur schwerlich Negatives berichten. Der Schönheitsfehler in lesbarer und meta-textueller Hinsicht ist: angekritzelte Seiten. Natürlich lese ich Bücher, die Unterstreichungen oder Rufzeichen über ganze Seiten beinhalten, trotzdem, ich verurteile die Personen, die meinen, ihnen Wichtiges in öffentlichen Gebinden hervorheben zu müssen. Wen ich einmal dabei erwische, mit einem Bleistift in der Hand offensichtlich öffentliche Bücher voll zukritzeln, darf mit einer Gnackwatschn´ schwerster Güte rechnen, auf das es nur so klatscht.

Eine mir einmal nahestehende Person hat mit vollster Überzeugung zu erklären versucht, warum das benötigt wird und auch damit gerechtfertigt, nach Beendigung des Studiums alles auszuradieren. Ich habe mich auf die Fersen geheftet, jedoch nie bei einem nochmaligem Lesen der wichtigen Stellen erblicken können, auch durfte ich nie bei einer Ausradierung zusehen oder wegsehen. Damals war ich für die Gnackwatschn´ einfach nicht mutig genug. Körperliche Strafen reichen bei Verwendung eines Kugelschreibers oder Textmarkers! nicht aus – bei gläubigen Christen könnte man die Aufnahme ins Himmelreich verweigern, den Muslims die Jungfrauen wegbrzzzn. Shame on you, kaufts euch doch eure „Malbücher“ selbst! So wird doch auch nicht mehr gemerkt, belegen die Studien. Durch Schläge auf den Hinterkopf vielleicht.

conquerer spielen

command & conquer kennt sicher ein jeder...

ich spielte es nicht, vielleicht in zukunft, denn...

drei Teile sind for free, Daumen hoch!

Samstag, 13. Februar 2010

mot-art

nice trip to the fairground

Freitag, 12. Februar 2010

weather is gettin´better

Eines der Phänomene zwischenmenschlicher Kommunikation sind die ständigen Tageszeitzurufe und die zuweilen kurze Abhandlung über die bestehenden Verhältnisse von Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit und den daraus ableitbaren zukünftigen Unternehmungen. Es vergeht dabei sicher keine längere Zeitperiode, an dem das Wetter für die Diskutanten einen niederen Rang im Gespräch einnimmt, eher noch werden Komparative und Superlative gerne in die durchschnittlich feuchte Luft geworfen. Auch, und das gehört angesichts der österreichischen (und/oder regionalen) Politik besonders betont, ist man schrecklich vergeßlich - für Veränderungen, die über einen längeren Zeitraum zu beobachten wären.

Wir leben halt in den Tag hinein, punktuelle Befindlichkeiten – in diesem Zeitpunkt – mit Blick aus dem Fenster. Und ohne je einmal einen lächerlich relativierenden Statistikkurs genossen zu haben, muß man gegenüber jeder einer solchen Grafik kritisch gegenüberstehen. Wir schauen nicht zurück - nichts ist so uninteressant wie die Zeitung und das Wetter von Gestern, daher schon wäre die Verwendung von Superlativen in dem Zusammenhang unberechtigt. Es wird populär – kulturelles Wissen benötigt, will man den Begriff „Snowmargeddon“ verstehen, dessen reale Bedeutung zum täglich Brot für die Amerikaner der Ostküste gehört. Das ist keine angekündigte Katastrophe, die dann nicht stattfindet, auch ist das keine Umgangssprache mehr: Der Winter hat uns mit seinen eisig-grauenvollen Fingern fest im Griff (bitte mit Handbewegung aussprechen), oder auch: Katastrofe! Beliebt sind auch: So ein sch*** Wetter, nicht zu vergessen, der Klassiker: Jetzt (schneit, scheints, regnets,…) schon wieder!

Aber zurück. So leicht wie ein berühmter Possenschreiber (Max G.) darf man es sich dann aber auch nicht machen, der durch den Blick aus dem Fenster urteilte, wie das Wetter denn nun sei – die Meterologie (=Lesen aus der Glaskugel, Beeinflussung durch Beschießen von trächtigen Wolken mit Silberiodid und Tesla´s ELF-Wellen der Russen, aber pssst!) hat ihre Daseinsberechtigung, wie auch das Grüßen. Ein weiteres (meist männliches) Phänomen sind die Wetterfeen; grüß Gott.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Kaufrichtlinien

Wer am Tag des Markterscheinens ein Produkt kauft, hat entweder Glück, einen Hang zum Masochismus, unbegrenzte Geldvorräte oder sieht sich als „Early Adopter“ (First Buyer, ha) und spielt mit dem Gedanken als einziger Besitzer jenes Dings in die Geschichte einzugehen (auch wenn diese Geschichte vielleicht nicht zu schreiben lohnt) – bei vielen technischen Dingerchens gehört es zum gesunden Menschenverstand, bei einem völlig neuen Produkt und zugleich nicht lebensnotwendigens Habenmüssens einige Milliarden Verbindungen H20 die Drava (Donau) hinunter fließen zu lassen; etwaige erste Patches, Rückholungen und Kinderkrankheiten verfolgend, jedoch nicht selbst erleben müssend.

Die zweite Generation ist ja dann auch viel ausgereifter: Getestet und für (einen selbst) gut befunden (wer kauft bewußt was wirklich Schlechtes?). Beispiele gefällig? Apple (Microsofts Sicherheitslücken!, Konsolenhersteller…) wirft was ganz Neues auf den Markt und man ist gefordert, Hand (Zeit, Mühe, Kraftstoff) anzulegen, der Kundendienst wird’s danach richten; Videospielehersteller(PC) benutzen die Spieler in den ersten Wochen und Monaten als Betatester, touche. Zusätzlicher Nachteil des ganz, ganz Neuen: Es kostet Geld, viel Geld. Wer in die neueste Technologie „investiert“, darf in „ganz neue“ Preisdimensionen vorstoßen. Kann sich noch jemand an das Geldabdrücken der ersten CD-Brenner erinnern? Ähnliches Niveau dzt. BluRay-Player, auch neueste Fernsehtechnologie. Deppensteuer, kurz gesagt.

-> Wo findet sich der geneigte Leser im Kaufrausch?

Ich bin ein... (Zutreffendes als Lebenskonzept übernehmen,
viell. Markierung aan der Kaufhand überlegen)

  1. Early Adopter, First Buyer: Die Helden des kurzen Moments; feiern oder auszubuhen. Die wenigen, die schon nach kurzer Zeit verstehen, wie großartig / bescheuert die Neuwerwerbung des Gegenübers ist, werden mit Achtung / Verachtung den stolzen Besitzer belohnen.
  2. Zeitsynchronist: Sie leben mit der Zeit und dem beruhigenden Gefühl, früh genug auf den Trendzug aufgesprungen zu sein; erfreut man sich des schönen Tages, unbelästigt von den Leidenden, die am Strassenrand mit ihrem (siehe Punkt 1) Porsche eine Panne haben. Nicht ganz cool, aber auf der sicheren Seite, siegesgewiß jenen Moment heran nahen sehen, der einen selbst von der zu ignorierenden Menge an Dodeln der nächstfolgenden Generation unterscheidet
  3. Leider, Leider: Zu spät gekommen, sehr arterwandt mit den Ewiggestrigen sind wie der Name schon sagt, nicht in der Lage mit den Entwicklungen Schritt zuhalten. Auch wenn es einer genaueren Differenzierung bedürfte, sollte man dieser Gruppe möglichst nicht angehören. Jedoch, jeder wird einmal Mitglied. Die Zeit schupft einen in diese uncoole Massenkaste, kleiner Lichtblick und Mini-Chance: Es gibt die Möglichkeit zu den Ein-Prozentern zu gehören (die zwar zahlenmäßig 99% der gesamten Gruppe ausmachen, aber egal – es geht ja um die Einstellung) – einfach gekauft und glücklich; (scheinbar) unabhängig des Produktzyklus´.
  4. Gegen den Stromschwimmer: (Vielleicht glücklich unwissend) verweigern sie sich dem Trend, dem InStyle, dem Angesagten, dem des Habenden (sind aber auch kein Sein, weil sie ja kaufen!), völlig asynchron treiben sie in den nächsten Elektroladen, kaufen das vom Verkäufer Eingesagte, das Angebot oder der Markt hergab. Glücklich die Unwissenden, unglücklich die Gegenschwimmer, weil unweigerlich: Untergang. Und Untergang bedeutet, dass man beim nächsten Produkt vielleicht als Phoenix (zurück zum Start!) wiederaufersteht.
Frisch gekauft wird’s Semmerl vom Bäcker, noch bacherlwarm…

Mittwoch, 10. Februar 2010

machs dir selbst

Bausätze üben einen großen Reiz aus - großer Bausatz: reizend!

Einmotoriger Eindecker - 250 Dollar für alle Pläne, just do it...

Freitag, 5. Februar 2010

Es lohnt sich immer

An Objektivität wird es dem Internet wohl immer mangeln. Es ist zu bezweifeln, daß es auch nur ein Portal schafft, den Eindruck von annähernd guter (nicht vollkommener, denn das wäre Schwachsinnsglaube!) Seriosität zu vermitteln. Es bleibt einem bei all dem (Un-) Glauben nach einer Enttäuschung eben der bittere Nachgeschmack, etwas Getürktem aufgesessen zu sein. Wenn man zur Registrierung nicht mehr benötigt als eine gültige Emailadresse, so wird findigen Marketingmachern (Stichwort: Virales Marketing) oder unterbezahlten Promotern Tür und Tor zur „Wir-biegen-proaktiv-eine-Bewertung“-Welt geöffnet. Was bleibt einem übrig im Unbehagen?

Die Möglichkeit, online gekaufte Artikel zurückzusenden, mit voller Kostendeckung, bereitet oft mehr Mühe als das Ding einfach zu behalten; schlimmer wird’s bei Erfahrungsgütern (Medien, Flugreise, Hotel, u.a.), die eine Kritik erst im Nachhinein zulassen. Ist der scheinbar unvermeidliche Horrortrip Ha!) überstanden, darf es an der Kraftaufbringung für Feedback-Brief, Onlineposting sonder Zahl und der nötigen Mundpropaganda nicht fehlen. Aber was hilft das Nachschlagsgezeter einem, wenn anderen der einsame Rufer in der Wüste so was von egal ist – es bleibt ja eine Meinung von vielen unobjektiven. Wie macht man es richtig?

Die Kommentare „richtig“ zu lesen (d.h. die negativen und positiven für sich einzuordnen, was ist wichtig, mit was kann ich leben) ist ein praktikabler Ansatz, es bleibt jedoch die Ungewissheit, ob der Echtheit – wobei man heute getrost Zweifeln darf. Á la Big-Musik-Buisness ist der Ankauf der eigenen CD´s für die Hitparadenerstürmung so sehr einfach auf so Vieles umzulegen. Im Gegenzug dazu darf Qualität halt auch belohnt werden. Und dabei setzt sich durch, wer an Beharrlichkeit festhält: Die fünf Minuten für einen Zweizeiler und einer Benotung habe ich oft (auch wenn das gerade an Infowert zu wünschen übrig läßt!), dazu gönne ich mir oft mehr als die unzureichende Dialaktik: gut/schlecht; gefallen/nicht, und setze „weils“ … Gliedsatzkonstruktionen, um anderen genau das zu vermitteln: weil niemals Objektivität zu erreichen ist, aber ein genaueres Bild, eine konkrete Information, das kleine, feine Detail (im Yokto(1)-Bereich)an Information die zuvor gefehlt hat, die eigene Vorstellung ungemein bereichern kann.

(1) Yokto, lat. Okto = acht ((10−3)8 = 10−24 = 0,000.000.000.000.000.000.000.001 = ein Quadrillionstel

Dienstag, 2. Februar 2010

uFROMu

Wenn ich mir schon nicht leicht tu, dann bitte schwer, damit ich weiß wo ich steh … dann paßt auch das Schwarz-Weiss-Schema im Hirn wieder. Allseits bekannte, aber ungeliebte Entscheidungsschwächen sind immer auszumachen, wo entweder die Auswahl unbegrenzt oder die Denke begrenzt, o.g. gehören selbstverfreilich ausgemerzt (natürlich gibt’s da mehr grau, da beißt sich jedoch die Theorie in den Schwanz) – aktuell schwebend, vom trüben November weg bis zum Vorbucherbonus-Ende März: Wohin geht die Reise? (Wenn man sich dem Hausmeisterstrand treu verpflichtet sieht, das Börserl nicht mehr hergibt als das letzte Bier beim Wirtn´ oder aber es an Urlaub fehlt, weil eh immer frei, überspringe man diesen Absatz, Blog, vielleicht gleich die technische Errungenschaft Internet, das es „Leider, Leider“ noch immer gibt) – Soviel zu entdecken, so wenig Zeit (Geld, Mut,.)

Die Asienentdeckungsreise will und will einfach nicht als Mythos weichen: pöses Thailand, pfui; Kambodscha, Surinam, Vietnam, njam-njam…Australien, der rote Kontinent, aber dafür brauchts eh mind. drei Monate, Neuseeland bleibt ein TraumM; Amerika ist aber auch wirklich derzeit and 4-eva NoGo (Las Vegas sein), Dubai nach verheben im Konkurs, Naher Osten ewiger Brennpunkt und Arbeitsplatz irrer Journalisten, Europa abgegrast beginnend mit Interrail, Schulaus- und abschlussfahrten, eigene Minisprünge ohne Eltern, Griechenland mit erster, fünfter, gar keiner Liebe; Portugal abgesurft; Spanisch gelernt; nie gebraucht - der ferne Osten unerleuchtet. Japan rulez. Trainingslager auf Malle, Sprachaufenthalt (Shopping) in London, Ryan-air sei es ungedankt, so und noch mehr, schau ma aus; Auslandssemester nicht zu vergessen, das traumhafte, schwelgerische, einmalige…leider/yeah, kein Student meah.

Und nun? Glaubt denn wirklich irgendein Leser, daß ich nicht auch etwas anderes lese, als diese Zeilen. Geo Reisen, Tipps im I-net, Reiseportale, die schönsten Berichte, Themenfahrten, Motorradausflüge, Berichte von Freunden (die zwar für diese passen, mich jedenfalls zu keinem Zucker irgendwelcher Glieder bewegen, wtf) … im Detail steckt die wahre Größe, klar. Ich seh es nicht, daher auch Steinchen klauben - im Schotterwerk. Wenn du dann aber in dem Mini-fuzzi- Ort keine Möglichkeit zu pennen findest, und dir deine Kehle verpickt, weil das kot-verseuchte Wasser dir nicht magenfreundlich erscheint, dann brennen das erste Mal die Sicherungen, und du schreist dir deine Wut mal so vom Leib, daß dich die alte Hutzel vom Vorplatz scheucht, als wärst du noch mal Fünf und grad der Hausmeisterin ihren Garten mit deinem Bonanza zersägt. Sie bringt dir aber das ersehnte Wasser und du schlürfst, und sie lächelt, und du schlürfst weiter und schmeckst es; sie lächelt in einem durch, du schließt die Augen und schluckst. Brav!

Das Schlimmste, was vermeidbar/anzustreben ist: Touri-Bomber, Club, Unterhaltung, Bechern, Pool, heim – dann Urlaub vom Urlaub (siehe: Deichkind), der Whitemoneysack unterwegs im Dschungel von Sumatra, Keniasafari bewährt, Dollarwinke und free Drinks, so what. Offen für Vorschläge, die Reisekataloge blätternd. Draußen schneits.