Freitag, 31. Juli 2009

Wie man schlauer wird

Die Simpsons und die Philosophie: Schlauer werden mit der berühmtesten Fernsehfamilie der Welt (Notizen zum Buch)

Wie der Untertitel schon andeutet, reicht es natürlich vollkommen, sich dem allvorabendlichen Genuss hinzugeben und Hirn prasselt auf einen ein, wie Hagel im besten Unwetter in irgendwelchen Tälern Österreichs. Wer noch weiter gehen will, ist entweder verrückt, ein Streber(!) oder interessiert, was andere (nicht nur die Partnerin/der Partner) von genau jenem Charakter, dieser Situation oder anderem mehr hält unserer geliebten und beliebtesten Serie halten. Das Wetter tuts doch auch entsprechend der Ansage am vorigen Tag. Unbestreitbar ist, dass die Simpsons mehr sind als pure Unterhaltung. Sie sind, und das sind nur einige wenige Puzzleteile eines Gesamtbilds, ein Abbild der amerikanischen Durchschnittsfamilie, die extreme der gesellschaftlichen Veränderung, das ideale Spiegelbild (zeitgleich die einer Vorstellung) von Kultur, die Übertreibung und Moral in Einem und und und...Klar dabei ist, dass die Simpsons, durch die Hände von vielen Autoren geformt, ein Phänomen der Extraklasse darstellen. Mit großem kulturmedialem Wissen ausgestattet, ist es dem geneigten Seher eine Freude die vielen Anspielungen ausfindig zu machen; die extremsten Fans können nicht nur Zitate auswendig, sondern erkennen die Zitate der Serie als doppel- und dreifachbödige Querverweise wieder und auch hier folgt dem und eine und wieder.

Nach dem x-ten Sammelalbum, der vierten Wiederholung, dem dritten Begleitbuch, Internetseiten und -foren, der Anleitung zu den Fernsehserien, den Nebeninfos und den vielen Erklärungen umkreist das o.g. Werk seit seinem Erscheinen die Köpfe der Fans. Viele Fragen drehten sich um den Inhalt, der wie man annehmen könnte aus dem Untertitel erkennbar ist - weit gefehlt. Viele Autoren machen sich anhand der Simpsons Gedanken zu ihrem Fachgebiet (z.B. oft Philosophie, die Medienwissenschaften, o.ä.) schreiben einen Artikel und lassen ihn publizieren. Den gemeinsamen Nenner bilden dabei immer die Simpsons, auf die die handelnden Personen in den Artikeln hinweisen. Dass in den Geschichten dabei cirka 2000 Jahre Philosophie behandelt wird, sei erwähnt - wichtig, was am Ende übrig bleibt, denn für so viel Material reicht ein Leben eh nicht aus. Das Buch ist selbst ein Unikum, dass seine Berechtigung, ebenso wie es diese spezielle Position zu verteidigen hat. Denn es bleibt die unbefriedigte Frage über, was man zuerst hätte lesen sollen - Sophies Welt oder Aristoteles. Und dabei hat man sich dem ganzen wissenschaftlichem Pobier - Universum „Simpsons“ (ohne Freundetratschphilo) nicht einmal angenähert. Im Buch werden Wesenszüge zum ersten Mal von einer Seite beleuchtet, die man so noch gar nie wahrgenommen hat - mit Referenzen aus den Serien, die bekannt sein müssen, werden Bezüge zu historischen Figuren gezogen, Präzidenzfälle aufgezeigt oder mit unserer westlichen Gesellschaft um die Wette verloren.

Schwer ist es für jenen Leser, wenn man referenzielle Serien verpasst hat, leicht ist der Zusammenhang zwischen bekannten philosophischen Anschauungen und den Stereotypen der Serie herzustellen. Unmöglich ist das Werk in einem Rutsch zu lesen und dabei spielend alles zu verstehen. Ungemein wichtig bleibt die extraordinäre Position des Werks als Beitrag zum Verständnis, weniger Wissenschaft hätten der Lesbarkeit geholfen, weniger Vorauswissen hätte dann aber an Tiefe gefehlt - schwierig, manchmal bezugslos, freudig übereinstimmend, das erste Mal Zusammenhänge begreifen lassend, schwebt das Buch als geistiger Überbau über dem Sammelsurium von Literatur zu den Gelben. Für Fans ein Muss, für Liebhaber verzichtbar - dennoch klar lesenswert, denn auch wenn man nicht alles versteht, muss man sich dem Fehlen stellen - man weiss ja nie...

Dienstag, 28. Juli 2009

Nachschrift zum Tunguska - Ereignis

Kathrin Passig (Riesenmaschine) und Mitautor Aleks Scholz haben nicht nur das Tunguska Ereignis als ungelöstes Rätsel aufgetan (auch andere haben das) - sondern veröffentlichten in Buchform das „Lexikon des Unwissens“ - Antworten auf Fragen des alltäglichen Lebens, ungelöstes Alltägliches usw. Oft Verblüffendes begegnet uns in diesem betont unvollständigem Lexikon, das von Aal, über Ejakulation (weibliche, die) bis hin zu Lafferkurven, der Riemann Hypothese und dem Wasser reicht. Wasser? fragen sich die Leser? Ja, dem Wasser, unserem Lebenselexier sind wir nicht mal so nahe, wie der Erforschung unserer nächsten Verwandten. Das die Schattenseiten des gesicherten Wissens jenen des Lichts bei weitem Überragem dürfte jedem klar sein, dass Passigs Buch zu mehr Helligkeit beiträgt stimmt dabei ebenso wenig, wie die Gerüchte über Kugelblitze. Die Berechtigung für so ein Werk ist so selbstverständlich, wie sich die Menschheit mit Wissen brüstet - so viel Unwissenheit über so vieles - auch über jene Dinge, die wir noch gar nicht wissen - gilt es zu beseitigen.

Fazit: Wenn wir nur wenige Rätsel der Menschheit lösen geht´s uns zwar nicht besser, Schaden kann es auf keinen Fall, zu wissen, warum Katzen schnurren. Es weiss einfach bis zum heutigen Tag niemand ein Antwort darauf. Trotz zweiter Auflage - Forschung Ahoi!

Buchtipp: Lexikon des Unwissens - very funny!

Sonntag, 26. Juli 2009

SommerBuchSommer

Bücher des Monats Juli - für den Strand, das abgedunkelte Zimmer, die lauen Abende und manchmal einem Glas rauschenden Schlürfes neben sich:

  • Bruce Robinson - Die merkwürdigen Erinnerungen des Thomas Penman; wie gern hätt ich von dem Jungen noch ein Buch und das würd ich lesen Tag und Nacht - ein Lachkracher mit „igitt“-Stellen - No. 1!
  • Dale Carnegie - Sorge dich nicht, lebe!; bevor jetzt viele rumjammern - so was kann man einfach nicht genug oft lesen, die Welt und das Leben darin ist schön
  • John Eldredge - Der ungezähmte Mann. Auf dem Weg zu einer neuen Männlichkeit; nach Frauenpower und FeminismusInnen - Rückbesinnung auf einen selbst, ein bisschen Egoismus-schiene für Verlorengeglaubte

Trara!

Donnerstag, 23. Juli 2009

Regeners kleiner Bruder

Sven Regener: Der kleine Bruder

Ja, das ist der Sänger von...und ja, er schreibt auch...was? Na, z.B. den Herrn Lehmann schreibt er aufs Papier, das Buch auch...das und auch die zwei anderen rund um das Leben vom Lehmann, von Kindesbeinen bis hin zum Bund („Neu Vahr Süd“), dem Umzug nach Berlin und den Wirren darin („Der kleine Bruder“), um zum Schluss der Trilogie beim eigentlichen „Herr Lehmann“ zu landen, der, knappe dreißig und ein bisschen darüber, Berlin zur Zeit der Wende erlebt (gleichnamiger Film seeehr sehenswert, Ulmen und Detlev Buck!)

Genauer gesagt gehts beim „kleinen Bruder“ (vom großen Manni-Freddy Lehmann), um die Anreise nach Berlin, mit dem Punk Wolly, dessen Wege sich mit dem jungen Lehmann unwahrscheinlich oft kreuzen. Der eigentliche Grund der Reise von Bremen aus in die damalige Zone, war der Besuch des großen Bruders auf dessen Einladung hin.Einzig, zum Zeitpunkt der Ankunft stellt sich heraus, dass dieser gerade nicht da sei. Seit Tagen schon nicht. Und somit begibt sich Frank auf eine Odyssey, einer immerwährenden Suche nach seinem engsten Verwandten im näheren Umkreis. Und dieses Unterfangen stellt sich als abenteuerliche Reise mit den ulkigsten Leuten heraus, bei der Frank, getreu seiner Gedankenwelt, sich und sein Leben meistert, die Grundsteine für den später folgenden Lehmann legt und so ziemlich seine besten Freunde für immer gewinnt.

Eingebettet zwischen dem chronologisch-späteren Werk und dem Auftakt der Trilogie ist der Anfang und das Ende der Geschichte dem geneigten Leser bereits bekannt - daher ist die Freude über den Inhalt dazwischen ein umso größeres Erwarten. Mit stolzem Charakter, auch mal handfesten Beweisen von Mut und einer Reflexionsfähigkeit ausgestattet, ist die Geschichte getragen von eineM Ausflug an die Mauer auf Westberliner Seite, inmitten rüder Lokalposse und aufstrebendem Künstlergespons. Dazwischen kolorieren Berliner Schnauze, Tourislang der 80er Jahre und jene Portion Humor das geschehen, dass einen schon öfters freudestrahlend vom Buch aufblicken lässt und man sich denkt: Schön, dass es das gibt!

Lesen ist Abenteuer im Kopf!

Dienstag, 21. Juli 2009

Laufmasche im Kopf

Es gibt keinen Gedanken, der nicht gedacht wurde, bei einem Lauf der länger als die übliche Strecke Wald - Straße - Wald - Hell - Dunkel - Hell dauert. Und immer wieder kreisen die Gedanken ums Denken selbst und ums Laufen. Hörbücher funktionieren nur auf den ersten Kilometern, da ich viel zu abgelenkt von fremden Gedanken meine eigenen spinne. Musik ist da noch die beste Wahl - welche ist auch schon wieder egal, weil beim Denken eh nur noch die Highlights übrigbleiben.

Laufwiedergabelisten sind schon eine Gemeinheit. Unterstellt man dem iPod wirklich die seit der Massenverbreitung dieses Players angedichtete „magische“ Eigenschaft“ das gewünschte Lied des Hörers genau in dem Moment zu spielen, so sind die Listen als obsolet zu betrachten. Alles einfach shuffle und los gehts. Mittlerweile erledige ich meine Einkaufslisten im Kopf, über mich im Gehirntraining, vergesse so ziemlich alles wieder beim Synchronisieren mit einem Notizblatt oder dem Rechenknecht und freue mich auf das Denken, äh...natürlich Laufen beim Laufen.

Montag, 20. Juli 2009

Kill your Friends

Knüppelhart!

So richtig Breitseite - Ohrfeigenanstalt pur.

Und ab und an ein Kribbeln vor lauter Ungemach, das man eine Art das Mitgefühls ganz schnell wieder loswerden will. David Nivens Buch „Kill your Friends“ ist ein Knaller - nur bei dieser Explosion zerreisst es mehr als nur Hirnwindungen. Konventionen sind bekannt, werden manchmal über Bord geworfen - Regeln ausser Kraft gesetzt und Gesetze gebrochen. Und das alles vorsätzlich; Steven, ausgestattet mit einem Masterbrain, unternimmt dabei gaaanz nette Raubzüge durch unsere Vorstellungen von Leben, bewaffnet mit einem Vorschlaghammer, falls es was zu Zertrümmern gilt. In der Musikbranche heimisch, ist er Manager in einer großen Plattenfirma auf der Suche nach dem nächsten Hit. Doch als die Erfolge ausbleiben, greift er zu radikalen Mitteln. Und plötzlich gerät sein Leben ausser Kontrolle...also, Bitte nicht lesen! Erschreckend ehrlich, erschreckend unterhaltsam.

Samstag, 18. Juli 2009

Geht nit, gibts nit!

iPod Nike+ Kit 29.-

irgendwann mal:

iPod Nike+ Sensor 19.-

___or___

CR2032 - Batterie 2,80.-
20 min. Bastelei for free

priceless!

(nach einem Jahr und genau 500 Km, das ist okay)

Donnerstag, 16. Juli 2009

Ach, Achill

Ich war so trunken von meinem Bemühen rund ums Laufen, dass ich sofort Lesestoff desselben benötigte. Per Zufall (wie denn sonst?) fiel mir Achim Achilles in die Hände, den ich in einem der ersten Einträge über Gebühr lobte. Und nochmals: Der Original-Achilles (Band 1) ist wirklich unschlagbar! Und in dieser Art hoffte ich weiter verwöhnt zu werden.

Band 2 und der Laufberater...Bitte jetzt nicht sofort die Flinte ins Korn werfen - die Fortsetzungen sind gut. Lustig, mal launisch erkennt man sich wieder - das Leben als Läufer verbindet über Grenzen hinweg. Die Kolumnen haben es nach wie vor in sich: Es dreht sich ums Laufen, der Familie und dem ganzen Rest namens Leben. Mir fehlt auf eine uneingeschränkte Empfehlung aber dieses eine Gefühl, dass mich überzeugen würde - the first cut is the deepest, danach wirds leider nur noch eine Repetition. Aber die ist dafür sehr gut. Den Laufberater kann man sich sparen - lieber mal auf eine Pulsuhr sparen. Ergibt den gleichen Effekt.

Mittwoch, 15. Juli 2009

BrandsforFriends

Ja, ich bin ganz oft eine Markensau. Die Dinge des alltäglichen Lebens in meinem Blickfeld sind in der Vielzahl gelabelt. Es gibt keine schweren Erklärungs - Geschütze á la „weils sich auszahlt“ und bla-bla; es ist wie es ist: Nur das Original ist eben Original - wer ist denn schon gern eine Kopie.

Wir bezahlen mit den erkauften Artikeln nicht nur eine Deppensteuer (für den Namen, Label, Brand usw), sondern kriegen etwas neben Produkt noch obendrein: Style. Ja, trotz gegenteiligen Stimmen gibts eine Fashionpolice, die sagt wer oder was „In“ ist, und was „Aus“schwitz (Brüno sei dank!) - Ich hab jetzt endlich wieder meine verlorene Oakley GasCan nachgekauft. In Blau und in Braun - gesamt 30€, rechts oben in der Ecke steht "VEGAS" statt Oakley Original.

Ich werde lahm.

Unempfehlung!?

"Seelenficker" von Natasha

Harter und schonungsloser Bericht eines Mädchens, nicht einmal volljährig über ihr Leben auf dem Straßenstrich, oft auf Droge und nur einem Ziel: den nächsten Tag noch zu erleben. Im Lauf erfährt man die Geschichte hinter der Geschichte auf literarischem Niveau - dies zeichnet das Buch, sowie auch das Audio-Erlebnis aus: Es ist nicht eine Aneinanderreihung von Erlebtem, zusammengepappt zu einem Leben. Es ist das ein Mädchen, die es versteht, ihr Leben in Worte zu kleiden, die man selbst nicht finden würde.

Für den Mut, die Willensstärke und das Engagement muss man sie bewundern, und über unsere z.T. kranke Gesellschaft nicht einmal Kopfschütteln. Nur nicht wegsehen. Diese Story ist leider keine Fiktion - das Erlebte wiederholt sich jeden Tag auf den Straßen in vielen Ländern dieser Welt. Daher ist dieses Werk auch schon wieder eine Empfehlung, die hier sarkastisch anmutet.

Abzüge fürs Cover (ohne viel Prüderie: Muss nicht sein!)

Sonntag, 12. Juli 2009

Nedelineln

Mit dem Kopf durch die Wand ist in den seltensten Fällen zielführend, unbelehrbare Sturheit hilft einem nicht weiter und dann klammert man sich in den ausweglosesten Situation auch noch an jene Strohhalme, die als erstes knicken - es gibt Menschen, die noch blöder sind. Daher darf man auch wieder aufrecht durch die Reihen der Schaf-Affen marschieren, als wäre weiter nichts gewesen, kleines Beulchen und Vergebung auf der Seele - Nedelin sei dank!

(Kurz: Nedelin war der Chef des Raketentrupps, der bei dem nach ihm benannten Desaster ums Leben kam. Er trieb an den Tagen vor dem Start der Rakete die Arbeiten voran und ließ zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen umgehen, obwohl die Rakete noch in der Testphase und die Arbeiten noch lange nicht abgeschlossen waren. Er saß sich demonstrativ neben die Rakete, als diese unvorhergesehen gezündet wurde. Leider kamen dabei weit über 126 Menschen ums Leben. Geschehen ist das 1960, ans Licht kam es erst nach dem Umsturz der UDSSR)

Samstag, 4. Juli 2009

Lang und mühsam ist der Weg, beschwerlich die Reise...

...zu den verborgenen Schätzen der Literatur. Bill Brysons "Eine kurze Geschichte von fast allem" ist aber nicht darunter zu finden. Zum einen ist der Spiegelbestseller unschwer zu finden und es fehlt das Carat, das aus einem Zirkon einen Diamanten machen würde. Ich habe die Taschenbuchausgabe des hochgelobten, allumfassenden Werks, die ganz ohne der großartigen Aufmachung und dem vielen Fotomaterial auskommen muss - und glaubt mir: Wer das große Buch gesehen hat, versteht eher, warum das Buch so erfolgreich war. Zum Text, der nie belehrend, oft amüsant dahinfließt, bekommt man das Bild und damit Geschichten im Kopf. Leider bleibt das Visuelle dem sparefrohen Leser verwehrt. So lesend sinds einem viele kompetente Geschichten rund um Entdeckungen, Evolution und Physik - das Staunen, die Ah´s und Oh´s - davon mehr, dann beim nächsten Mal original-Hardcover-Ausgabe.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Information ist Macht, nichts wissen macht auch nichts

Juni und es regnet ... damit sind auch die schönsten Touren in, um und durch Kärnten gestrichen. Vorerst einmal. Aber traurig ist dadurch niemand - so scheint es. Jeder macht das Beste daraus. Es gibt ja so viel zu tun. Nur eben nicht baden oder muturradln´. 


Tipp des Tages: Die Spira wirkt ihre Magie jetzt zur Primetime auf ORF2 - Liebesgschichtln sind so a schöner Sozialvoyeurismus - gemma schaun...


Spruch des Tages: Beim Laufen denke ich unentwegt ans Essen!


Enjoy life!

WinVirtual

Wer sich heute zu den glücklichen Besitzern eines PC´s der Firma Apple zählen darf, glücklich und rundum zufrieden, dem sei folgendes ans Herz gelegt: Es gibt eine wundervolle Virtualisierungslösung namens VirtualBox. (Nicht dass WIRKLICHE PC-Besitzer nicht glücklich wären; ausgeschlossen bleibt jedoch die Virtualisierung eines Systems, dass man eh schon nützt, wenn auch mit Grauen, hehe)


Virtualbox ermöglicht die Installation eines beliebigen Betriebssystems als virtuelle Applikation - wer also ein Programm aus den alten Zeiten (Linux anyone?) wirklich braucht, oder mal was testen will, here u go - ach ja, für den Rest: Endlich gibt es auch 3D-Beschleunigung (mit entsprechender Hardware vorausgesetzt) - OpenGL eh schon lang, jetzt aber mit DirectX-Unterstützung (hier ein HowTo)


Vielleicht werden bald meine bescheidenen Träume a la TrackMania am Apple wahr - *wieder_ in_schlechtem_Traum_versinkend...*

Mittwoch, 1. Juli 2009

Helpyourselfish

Das Schönste am Zeit-totschlagen ist die Erkenntnis (immer erst danach, nie mittendrin) - wie schnell die abgelaufene Zeit mit einem Blödsinn verplempert wurde. Und das ist nur bedingt schlimm, den alles hat seinen Sinn, auch wenn es nur der ist, das es keinen Sinn hat. Hier mal ein kleines Vademeecum für Nachmittage, an denen man WIRKLICH arbeiten sollte; reale Probleme, die man sich zu Herzen nehmen und auf einen Topplatz der eigenen ToDo-Liste geben sollte: 


1. Ungelöstes Rätsel der Menschheit lösen: Das Tunguska-Ereignis


Das Ereignis, bereits 1908 passiert, war eine ungeklärte Explosion ungeheurem Ausmasses. Der Grund für diese Explosion wurde bisher nicht zweifelsfrei geklärt - 120 versch. Gründe gibts bereits zur möglichen Aufklärung - Lassen wir es doch mind. 200 werden


2. Verschwörungstheorie entfachen: Die Bielefeldverschwörung


ANGEBLICH ist das eine Satire, über die Existenz der Stadt Bielefeld und Zweifler versuchen, durch die in sich geschlossene und unangreifbare(!) Argumentationsstruktur gängige und vollkommen berechtigte Verschwörungstheorien auf "humorvolle" Weise herauszustellen - was auch noch zu bezweifeln wäre. Krieg den Zweiflern!


3. Die Suche nach der berühmten "Trap Street" in aktuellem Kartenmaterial


Diese in fast jeder Karte zu findenden Strasse bezeichnet eine Straße in Stadt, Landkarten oder Geodaten, die im Gelände nicht vorhanden ist, sondern vom Kartenhersteller als Plagiatsfalle eingebaut wurde. Wer so ein Wasserzeichen findet, kann die Straße ausbauen und das Kartenmaterial vervielfältigen und damit zum Euro-Multimillionär werden. Such!


Anmerkung des Verfassers: Das sind keine erfundenen Fälle, sondern echte Probleme, die ungelöst ihr Dasein fristen - mit geballter Kraft können wir als Community die Menschheit von diesen nicht ganz "zufälligen" Problemen befreien. 


Fforde sollte man heissen

Wieder länger her ist, dass ich ein Fantasybuch verschlungen habe - zu dieser frühen Zeit, da waren noch Terry Pratchett & Co hoch gehandelt (btw: ich liebe dieses UND-Zeichen, hat bei mir mit der Art "Industrieromantik" zu tun, aber nun btt:) - werkseitig war am Sonntag im TV: Colour of Magic, die erste Lese dieses Dauerschreiberlings, Englands Fantasiemaschine. Von der Insel kommt aber mehr Großartiges - Jasper Fforde ist dieses Genie, dass mMn Pratchett ebenbürtig, wenn nicht über ist - weileinfach : angekommen im 21. Jahrhundert. Auch schon länger her, dass Fforde gelesen wurde, aber erinnert als wärs gestern. Das ist Litpower. 


Tipp: Jasper Fforde - 4 Bücher geschrieben, allesen!