Freitag, 23. Juli 2010

Hansdampf in allen Gassen

Steam scheidet die Geister. Seit des Erscheinens der (Zwangs-)SpielePlattform waren wir gespalten - von „egal, man gibt eh alles preis“ bis „Totale Kontrolle“, auch ein „hey, echt guter Service und alles so wie es bei einem Onlinevertrieb gehört“ bis „Sammeln heißt, DVD ins Regal stellen und nicht Nicht-Physikalisch!“

Bis heute fristet Steam bei mir ein stiefmütterliches Dasein. Etwas vernachlässigt, aber so weit ich erkennen kann, schwer in Ordnung. Geschenke gibts zwar eigentlich nur an Geburtstagen, aber eine Überraschung ist eine Überraschung. Valve schenkt einen Shooter der verwöhnten Zockergemeinde, basierend auf Unreal-Engine, früher wars ein Mod, heute eine Entwicklung. Als Vertriebskanal für Games hat sich Steam ganz schön gemausert, Herstellerunabhängig krieg ich gdurchwegs gute Preise und bei den ganzen Aktionen ist schon das eine oder das andere (Super, endlcih auch diese Formulierung verheizt) Schnäppchen dabei. Was vielleicht nicht unerwähnenswert bleiben sollte: Ich kann mich an jeden Computer der Welt setzten, Steam installieren und alle Spiele zoggen, die ich über Steam erworben habe. Oftmalige Installation inklusive. Valve setzt uns das Programm vor und wir können frei entscheiden, ob wir damit leben können.

Zurück zum Free4all: Bei dem gehts WEM? Na, den Aliens im WER? Schwarm an den Kragen. Alien Swarm heisst das COOP-Game (!Hola!) für bis zu vier Spieler und sieht WAS? gut aus. Voraussetzung ist WARUM? Steam. Alles klar?

P.s. Nichts ist umsonst! ...brzzz...wakeup...brzzz...

P.p.s Recommended for fantastic Zeitvergeudung:
OS: Windows® 7 / Vista / Vista64 / XP, MAC? no!
Processor: Intel core 2 duo 2.4GHz
Memory: 1 GB for XP / 2GB for Vista
Graphics: DirectX 9 compatible video card with Shader model 3.0. NVidia 7600, ATI X1600 or better
Hard Drive: At least 2.5 GB of free space
Sound: DirectX 9.0c compatible sound card

Mittwoch, 21. Juli 2010

Einmal König sein

Manchmal möchte ich mit bestimmten Personen, bevorzugt Autoren tauschen. Nur für diese eine Geschichte, bei der man hofft, Sie in echt erleben zu dürfen, oder darüber zu berichten. Keine Romane, auch wenn sie nur einen Tag im Leben eines französischen Dandys beschreiben, zu dem kann ich mich noch nicht aufschwingen. Mein Etappenziel sind Kurzgeschichten.

Stefan Wimmers „König von Mexiko“ war so ein Austauschprogramm. Ich, in Mexiko, in irgendwelchen Cantinas, die in genau jenem Moment die Welt bedeuten, weil es nichts gibt, dass mehr Welt sein kann. Gute Freunde, deren Leben dem eigenen um nichts unterscheiden. Wir könnten tauschen. Tun wir aber nicht, weil jeder glücklich mit dem bisschen Leben ist; eben glücklich und freudig erregt, der strahlenden Zukunft entgegensieht, die der Alkohol verleiht. Und dann ist da ja noch diese ganze andere Welt. Die da draußen vor der Cantina. In das man eintaucht sobald einen der Schleier des Nebels frei lässt. Man tritt nach draußen und sieht seit Tagen die Sonne wieder, die schelmisch ins Gesicht lacht und muss blinzeln, vom Staub, der von den vorbeizischenden Rollern aufgewirbelt wird und sich dabei in flimmernde Sterne verwandelt. Man muss wohl noch betrunken sein. Auch an dieser Welt kann man sich besaufen. Viele Umstände hauchen Leben ein. Und dann gibts ja noch Frauen, Verbrecher, Abenteuer...und einen zweiten Teil, in dem Buch. Der ganz und gar nicht Mann in Mexiko erzählen lässt. Es ist ein tristes Fristen in einem Bürokomplex. Das holt einen runter. Da fühlt man sich pudelwohl, mit Sprit, dem Turbo und den Geschichten und dann klatscht einem das Deutschtum übers Gesicht, dass ich fast meine, mich im Buch zu irren. Ich prüfe mal nach: Nein ist der selbe Einband, der selbe Geruch, nur mir wird ganz pluster von der Schreibe, die sich nicht nur in der Geschichte irrte, sondern auch in der Schreibe. Wollte ich sowas lesen, so seh ich mir meine Leseliste der letzten fünf Jahre an, repetiere die Titel, erinerr mich, schaudere und bin froh, als die letzte Seite umgelegt, schnell geblättert. Das ist mir ja noch nie passiert.

Wie gut dass ich nicht getauscht habe (können).

Zweifelhafte Empfehlung: König von Mexiko, auf eigene Gefahr!