Sonntag, 4. November 2012

"Elelctronics Arts" soll seinem Namen wieder gerecht werden

Ich war im Oktober so richtig beschäftigt - neben Arbeit, Lesen, Beziehung, Familie, Sport und dem Zocken großartiger Games konnte ich nicht auch noch auf jeden Artikel hinweisen, den ich in meinen Mußestunden kurz vor dem Einschlafen vertilgte.

Die großartigen Games rissen so ein Loch in mein Zeitkonto, dass ich gerne noch einmal lobend "Borderlands 2" erwähne, dass mit feiner Stimmung, coolen Knarren, unzähligen Nebenquests und rockigem Sound echten Shooterspass macht - ach ja, den Mehrspielerpart konnte ich nur antesten, doch falls mir nach der Kampagne nicht der Saft ausgeht, rocke ich da die Bühne.

Einen Artikel muss ich aber doch aus der Versenkung zerren, denn es geht darin wieder mal um Spielehersteller und deren Nöte, vorrangig EA Games, bei denen das große Heulen wegs Umsatzeinbußen besonders laut ist.

Als Topgründe werden Casualgames, Raubmordkopierer und sinkender PC-Markt angeführt. Aha, alles klar...es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dann versuche ich gerne mal EA auf die Sprünge zu helfen, was denn noch alles Grund dafür sein kann, dass sie ins Minus schlidderten...

Top Five and more reasons, why EA´s Turnover badly out sees

- Fast jedes Jahr wird ein innovativer Mitkonkurrent aufgekauft und einverleibt. Dessen Eigenständigkeit tendiert mit der Zeit gegen Null, der Output bleibt bescheiden.
- Es fehlt Innovation und Qualität. Neue Konzepte Fehlanzeige, aber Teil 10 einer Saga geht immer. Miese Stories und schlecht durchdachtes Gameplay tragen ihren Teil dazu bei. Ach Fifa 15 gefällt genauso nicht wie Teil 10 -14, naja bis auf die Namen hat sich ja auch nix getan
- An Längerer Spielbarkeit. BF3 ist gerade einmal draußen und schon kündigen sie BF4 an - dazwischen gabs ja noch zwei Bad Companyteile. Jedes sportliche Engagement ein Spiel zu meistern, siehe Rangliste, ist nächstes Jahr schon komplett wertlos, da ein neuer Teil erscheint.
- Am Support. Wenig Patcharbeit, Betaphasen zum Release. Maximaler Support für ein Spiel ist 1 Jahr - Folge: Anfeindung der Kunden. 
- Durch Onlinezwang und drakonische Kopierschutzmaßnahmen, durch Lizensierung statt wirklichem Verkauf. Starker Wertverlust des Spiels, da kein Weiterverkauf mehr möglich.
- Am guten(sic!) Ruf. Dadurch ergibt sich 0 Vertrauen und wenig Käufe.

Liebes EA - Managmement, eure Spieler sind/bleiben nicht so anspruchslos, wie ihr annehmt - wir unterstützen, kaufen, spielen gute Games, lieben Firmen für ihre Ideen (Indy-Entwickler z.B.), kämpfen jahrelang am gleichen Battleground und zahlen kräftig für Erweiterungen, stehen auf lange Spielzeit, möchten aber auch mal was neues und das alte verkloppen und nicht wegwerfen (Gebrauchthandel!), mögen keinen Zwang oder Überwachung - das und ein bisschen mehr führt eine Firma in die Verlustzone und keine Raubmordkopierer, die eh nix kaufen würden (die Milliarden sieht kein Unternehmen, auch die Musikbranche nicht, ha), keine Facebook- oder Mobilegames und auch nicht die neueste Konsole sind Schuld, das ihr dem Karren an die Wand fährt. 

Gute Games verkaufen sich wie geschnitten Brot, da bleibt auch ein bisschen Kohle für einen aufgeblähten Riesen über.