Freitag, 8. Januar 2010

Ting

Würde ich mir wieder kaufen , hätte ich es nicht schon - glücklich die jenen, deren leben begleitet von dem durch Weichspüler angenehm umwölkten Spruch um einiges leichter zu tragen ist. Durch unsere, die Zeit abhängige Gesellschaftskonstante, namens Konsum und zeitgleich samstägliche Vormittagsgestaltung, sind wir umgeben vom Schnick-Schnack, den wir haben wollen oder müssen; und jetzt trifft das Nützliche auf das Angenehme: Bestimmt hat jeder ein paar schmucke Dinger, Zeugs, dass auch, wenn man viel mehr auszugeben bereit wäre, nicht noch besser zu kaufen ist. Mal gibt es einfach nichts Wertigeres, weils das Angebot (siehe dazu: der Markz hat nicht alles zu jeder Zeit) auch nicht gibt, mal besitzt oder benützt man einfach das Ideal - diese Waren haben den umgekehrten Effekt täglicher Seife: Es erfreut, wenn auch nur für einen kurzen Moment beim (brain)washen, jeden Tag aufs neue das Herz and whatever, es wird nichts weniger und zurück bleibt eine Lotion, vergleichbar mit lang anhaltendem Geschmack, die das Patschpfötchen verwöhnt.

Und all das hat seine Zeit. Bei meinen Top-Five-Produkten gab es sicher mehr als einmal den Moment, an dem ich mir gedacht habe: Kauf dir ein zweites, genau gleiches - nur jetzt - was besseres kann dir nicht passieren. Und sehr oft (natürlich nicht immer!) winke ich genau aus drei Gründen ab:

1) Genieße den Moment (i have it now),
2) Zeiten ändern sich (es gefällt mir jetzt -> siehe Punkt 1) und damit im Zusammenhang
3) Platz für Neues (da Zukunftsforschung derzeit noch schwacher Magie ähnelt, wissen nur die Illuminaten was kommen wird, und von denen auch nur die Heiligen DreiSieben^^), neue Produkte kommen und da heisst es die Hände frei zu haben, daher auch eine Konjunktivspielerei ganz am Anfang.

Mit glücklichem Blick auf mein Zeugs.
Konsum kann schon auch glücklich machen.

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