Und im Rahmen dieser Globalisierung kam es zu etlichen Privatisierungen (siehe dazu: IWF, WTO und Weltbank) in ehemals sozial(istischen) Staaten. Mein Geschichtsbewusstsein betrügt mich keineswegs, wenn ich sage: Gegen Ende des letzten Jahrhunderts, weil ich auch weiß, wo und warum es seinen (Neo-)Liberalistischen Anfang nahm: der sogenannte Thatcherismus in England war der Kick-Off, und schnappte alsbald auf den Kontinent über, aber eben, wie so vieles mit Verspätung.
Vor drei Jahren habe ich die Rolle des einzelnen im großen gesellschaftlichen Gefüge unter dem Schwert der Globalisierung untersucht, und mit welchen Mitteln man darin bestehen kann – heute kann ich sagen, dass ich die Tragweite des Ganzen nicht erfasst habe. Es war Spielerei, Sandkastengeschubse. Vorgestern durfte ich wieder einer jener Perlen im TV über den Schirm flimmern sehen, der mir eine Ahnung vermittelte, was „da draussen“ eigentlich so los ist.
Mit offenem Mund und dazugehörendem Staunen verfolgte ich diesen Film. Und jenen sei es gesagt, die glauben, man wüsste alles: Mist, verdammter...natürlich kann man nicht jeden Tag daran denken, aber am Besten man fangt einmal an. In mir kochten Wut, Resignation, Glaubensverlust und Egoismus ein ziemlich starkes Gebräu. Durch die Menge an Dokumentar-filmen über einschlägige Themen der Weltwirtschaft, Zusammenhänge der Gesellschaft und der Politik, fühlte ich mich ausreichend de-sensibilisiert. So leicht könnte mich nichts mehr erschüttern.
Was darf ich noch glauben. Gibt es eine andere Seite bei den Aufdeckerfilmen? Wie soll ich mich motivieren, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Zumindest mehr als das das Ergebnis die Abfallprodukte uneingeschränkten Egoismus´ sind.
Ach, schaut doch selbst: http://thebigsellout.org/ - der große Ausverkauf, gedreht von einem, na...Österreicher :D - erhältlich wie eh immer beim großen Warenfluss!
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