Sonntag, 4. November 2012

"Elelctronics Arts" soll seinem Namen wieder gerecht werden

Ich war im Oktober so richtig beschäftigt - neben Arbeit, Lesen, Beziehung, Familie, Sport und dem Zocken großartiger Games konnte ich nicht auch noch auf jeden Artikel hinweisen, den ich in meinen Mußestunden kurz vor dem Einschlafen vertilgte.

Die großartigen Games rissen so ein Loch in mein Zeitkonto, dass ich gerne noch einmal lobend "Borderlands 2" erwähne, dass mit feiner Stimmung, coolen Knarren, unzähligen Nebenquests und rockigem Sound echten Shooterspass macht - ach ja, den Mehrspielerpart konnte ich nur antesten, doch falls mir nach der Kampagne nicht der Saft ausgeht, rocke ich da die Bühne.

Einen Artikel muss ich aber doch aus der Versenkung zerren, denn es geht darin wieder mal um Spielehersteller und deren Nöte, vorrangig EA Games, bei denen das große Heulen wegs Umsatzeinbußen besonders laut ist.

Als Topgründe werden Casualgames, Raubmordkopierer und sinkender PC-Markt angeführt. Aha, alles klar...es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dann versuche ich gerne mal EA auf die Sprünge zu helfen, was denn noch alles Grund dafür sein kann, dass sie ins Minus schlidderten...

Top Five and more reasons, why EA´s Turnover badly out sees

- Fast jedes Jahr wird ein innovativer Mitkonkurrent aufgekauft und einverleibt. Dessen Eigenständigkeit tendiert mit der Zeit gegen Null, der Output bleibt bescheiden.
- Es fehlt Innovation und Qualität. Neue Konzepte Fehlanzeige, aber Teil 10 einer Saga geht immer. Miese Stories und schlecht durchdachtes Gameplay tragen ihren Teil dazu bei. Ach Fifa 15 gefällt genauso nicht wie Teil 10 -14, naja bis auf die Namen hat sich ja auch nix getan
- An Längerer Spielbarkeit. BF3 ist gerade einmal draußen und schon kündigen sie BF4 an - dazwischen gabs ja noch zwei Bad Companyteile. Jedes sportliche Engagement ein Spiel zu meistern, siehe Rangliste, ist nächstes Jahr schon komplett wertlos, da ein neuer Teil erscheint.
- Am Support. Wenig Patcharbeit, Betaphasen zum Release. Maximaler Support für ein Spiel ist 1 Jahr - Folge: Anfeindung der Kunden. 
- Durch Onlinezwang und drakonische Kopierschutzmaßnahmen, durch Lizensierung statt wirklichem Verkauf. Starker Wertverlust des Spiels, da kein Weiterverkauf mehr möglich.
- Am guten(sic!) Ruf. Dadurch ergibt sich 0 Vertrauen und wenig Käufe.

Liebes EA - Managmement, eure Spieler sind/bleiben nicht so anspruchslos, wie ihr annehmt - wir unterstützen, kaufen, spielen gute Games, lieben Firmen für ihre Ideen (Indy-Entwickler z.B.), kämpfen jahrelang am gleichen Battleground und zahlen kräftig für Erweiterungen, stehen auf lange Spielzeit, möchten aber auch mal was neues und das alte verkloppen und nicht wegwerfen (Gebrauchthandel!), mögen keinen Zwang oder Überwachung - das und ein bisschen mehr führt eine Firma in die Verlustzone und keine Raubmordkopierer, die eh nix kaufen würden (die Milliarden sieht kein Unternehmen, auch die Musikbranche nicht, ha), keine Facebook- oder Mobilegames und auch nicht die neueste Konsole sind Schuld, das ihr dem Karren an die Wand fährt. 

Gute Games verkaufen sich wie geschnitten Brot, da bleibt auch ein bisschen Kohle für einen aufgeblähten Riesen über.

Dienstag, 25. September 2012

Ich muss mich nicht mehr kämmen

Ich muss mich nicht mehr kämmen. Nicht nur, weil sich meine Haarpracht der eigentümlichen Bezeichnung "Altherrenkranz" mit Mäuseschritten nähert (es ist bis jetzt noch einfach eine längere Stirn, basta!) - ich lebe in Zukunft einfach die Setz´sche Bezeichnung von "Sozialkorrektur durch Mitmenschen". Clemens Setz, der Schriftsteller, kämmt sich auch nicht mehr, zieht lt. Interview dazu irgendwelche Sachen an und lässt die Mitmenschen um sich, nicht nur in sprachlicher Weise urteilen, wie man wohl aussähe; viel mehr erlaubt er direkte Eingriffe durch Haare-aus-dem-Gesicht-Streicher, Kragen-runter-Steller oder Ulkig-Aussehen-Lacher usw. (vielleicht auch Mitesser-Aufpiekser und Anschliessend-drauf-Rumdrücker, ganz weiß ich das nicht, wir haben noch nicht persönlich verkehrt und es gibt auch Grenzen der Offenbarung in öffentlichen Medien)
Meine Umwelt wird sich sicher besonders intensiv in mich hineininterpretieren und so einen Menschen nach ihren Vorstellungen schaffen. Gottgleich pappen Sie ihre Spucke an die Stellen über die Ohren, die von meinen Friseurinnen vergessen wurden, ich sehe mit Bodytraining meinen Tonus sklavisch formen und Vögele-Sakkos schwingend auf mich einprügeln. Was werde ich in Zukunft für absonderliche Blicke auf mich ziehen, abstruse Ausrutscher einer Schneiderei durch die Gegend spazierend, unter schiefen Blicken die Haupteinkaufsstrassen absolvieren, in dem Bewusstsein, äusserlich durch liebe Hände einzementiert zu sein.
Die Spitze der aktuellen und zukünftigen Grausamkeit wird der Einlauf auf die Zeltfeste in der weiten Umgebung sein, den ich unter sicher feistem Gejohle immer wieder Sonntags zu absolvieren habe, in Tierhaut und Karo-Tischtuch gewickelt, mit Filzhut, Bierglas und einer Wurscht bewaffnet. Es wird viele geben, die so wie ich, durch Geisterhand bestimmt, durch den Stroh- und Holzschnippselbedeckten Matsch waten, ständig grinsen, denn sie wissen wie ich: es ist gut und richtig. Abends noch im leichten Biernebel, die Welt verhangen, darf ich den Aufzug gegen Schlafgewand tauschen, dass bei mir aus dem Nichts besteht, welches bleibt, wenn keine sozialen Korrekturen mehr passieren.
Freudig blicke ich dem Zeitpunkt entgegen, wieder die modische Oberhand zu gewinnen, auf Einfluss von aussen manchmal zumindest  scharf und bissig zu reagieren, nicht frei von Würde die langweiligsten und lächerlichsten Stoffe auf den Jahrmarkt der Eitelkeiten bringen und auch noch zu grinsen, wenn meine dünnen Haare vorne herab in den Augen stupfen und die Sicht auf meine KorrekteurInnen teils verwehren. In Zukunft werde ich mich wahrscheinlich wirklich nicht mehr kämmen müssen. Mit sozialer Korrektur wird das aber wenig zu tun haben.

Fauser in echt

Klar, die Umstände sind mysteriös. Nachts auf einer Autobahn wird ein Fußgänger! von einem LKW erfasst und kommt zu Tode - ein Mensch, der normalerweise mit einem Taxi durch die City reist, über die Gefahren des Querens einer Autobahn in angeheitertem Zustand aufgrund langer Erfahrung im Umgang mit hochprozentigem weiß und das Ganze liegt jetzt bereits 15 Jahre zurück und trotzdem bleibt der Tod ein Rätsel...

Die Rede ist von Jörg Fauser, dessen Erstling ich wieder mal in zwei Tagen durchgerockt habe. Mit Blum auf Reisen im "Schneemann" ist eine Achterbahnfahrt durch das Deutschland der Achtziger, Agentenstory, Krimi und eben Milieu - jenes, welches Fauser in der Todesnacht aufgesucht hat, zur Recherche. Dass einigen Gesellen das missfallen hat, versteht sich von selbst. Eine Verbindung zu den mysteriösen Umständen herzustellen: unseriös. Was bleibt sind die Werksausgabe in Neun Bänden, die, sollte man nicht die wichtigsten Werke eh schon im Regal stehen haben, sicher mal in Erwägung ziehen kann. Hab ich eh schon mal hier erwähnt - gehört halt wiederholt, gekauft, gelesen und gut ist.

P.s. Fauser war verheiratet - die einzige Bande, die er einging - lt. seiner "Selbstauskunft" - keine Clubs, Verbände oder ähnliches. Keine Stipendien, keine Preise, keine Gremien, keine Akademien, keine Jury - ansonsten: unabhängig!

Mittwoch, 19. September 2012

Homo Ludens Computerensis

Ich lebe mit einer klischeebehafteten Vorstellung von mir - zwiespältig betrachte ich mein Schatten-Zockerleben und im Konjunktiv plaudernd: Was ich mit DER ZEIT, die ich in meinem Leben schon vor der Kiste (ja auch TV!) gesessen bin, anfangen hätte können - bei genauer Betrachtung habe ich fast gleich viel Zeit für meine Abschlussarbeit aufgebracht, wie am Battlefield, Teil 2 hinter Kimme und Korn (rd. 1000h lt. Onlinerangliste). Wie würde mein Tonus heute glänzen, meine Laufzeit sich verbessert haben usw. - aber ohne Selbstvorwürfe und bevor ich mich gedanklich zerfleische, helfe ich mir mit einem sowohl als auch und nicht einem oder. Ich trainiere trotzdem, habe meine Abschlussarbeit fertig geschrieben und sehe einer Vorstellung eines Zockers (ausgemergelt - lichtscheu oder dicklich - versifft) auch nur marginal ähnlich.(Randnotiz: Wenn ich heute rd. 10h die Woche mit Maus oder Kamerad in der Hand rocke, so ist das bereits viel! - ich baue ja auf den Herbst, der mich wieder Süchteln lassen wird, es fehlt mir ja bereits ein bisschen…)
Der Prototyp eines "Sowohlalsauchers" ist Chester Brolingbroke (der Name!), der nach eigenen Angaben sehr erfolgreiche Manager mit 60h-Woche, Frau und Kindern und ausgedehnter Reisetätigkeit es sich seit zwei Jahren zur Aufgabe gemacht hat, jedes auf dem PC erschienene CRPG mind. 6h wenn nicht durchzuspielen. Er verfährt dabei nach genauen Regeln und begiebt sich seit 2010 auf die Reise durch die Gamehistory - ausgehend vom Jahre 1979 (rundherum wurde ich geboren) ist er nach zwei Jahren bereits bei 1985 angekommen. Dabei verbringt er fast täglich im virtuellen Leben, bekämpft Monster, meuchelt Schergen und steigt Level um Level auf. Auf seinem Blog feinstsäuberlich dokumentiert, ist dieser selbst schon zu einem historischen Dokument mutiert.
Das kann man sich ruhig mal auf der Zunge zergehen lasse: die gesamte Ultima Reihe, Bards Tale, Wastelands, Fight and Magic´s, alle Elder Scrolls und und und…bis 1990 sicher noch ohne Mapfunktion, mit Bleistift vor der Kiste, gehe 1 West, 1 Süd, 1 West - wer das noch kennt, wird langsam alt. Textbasierte Spiele, reine Vorstellungskraft, dunkle Dungeons voller Monster, immer schwertschwingend, hau drauf.
Auch hart vorzustellen, wie man das alles geregelt kriegt: 10 Std. Arbeit / daily, Kinder, Frau und Dienstreisen dann die Nächte um die Ohren schlagen, damit der Charakter entwickelt wird, Horden von Monstern, Story lesen, geniessen und wieder von neuem…und dabei darf etwas nicht vergessen werden: Natürlich waren diese Spiele zu ihrer Zeit klasse, wenn nicht traumhaft (auch im wahrsten Sinne - und könnten heutige Spiele in den Schatten stellen), Aber sie sind Kinder der Zeit, d.h. Sie sind keine Grafikwunder, eher manchmal Textklotze, langsam und nicht ganz schlüssig. Ich habe noch viele Games in Erinnerung, die mich mit einem seligen und angenehmen Gefühl im Bauch bevölkern, aber ich habe bereits die Erfahrung gemacht, diese alten Goldstücke auszupacken und wieder anzugehen: Viele davon halte ich heute nicht mehr aus - ich war damals mehr Spieler, kompromissbereiter, lernwilliger, intensiver verbunden…und die Grafik war halt da. Heute will ich Komfort (ja bitte), eine Mapfunktion, mitlernende Gegner, anschaubare Grafik (ich kann mit M&M 3 gut leben!), einen Rucksack, der den Namen verdient usw - kurz: Wie die Games, habe ich mich (natürlich auch mit Fehlern) entwickelt - für Remakes bin ich zu haben, für verklärtes Retro - damals - war - alles - besser - Geheule gibt's Emulationen zur eigenen Überzeugung. Da muss etwas anderes im Vordergrund stehen, dass Chester und mich verbindet: Es ist das Ziel, etwas zu erreichen nicht nur einfach so draufloszuspielen (manchmal, klar…) - es ist dieses große Projekt, dabei als Nebenprodukt der Blog und die Rückmeldungen. Auch das Durchhaltevermögen nicht gleich wieder abzuschalten - was habe ich selbst nicht alles aus den Games mitgenommen (Beharrlichkeit, Ziele setzen und erreichen, Ausdauer, Lösungen suchend, Charakterentwicklung, Ausbau von Fähigkeiten usw), das ist eine der großen Motivationen, die mich neben der Unterhaltung, der Story, der Mache immer wieder vor die Kiste zieht. Ich denke sogar manchmal, dass ich von Ranglisten ein bisschen obsessiert bin - Punkte sammeln, Zeitenjagd, das neueste Item, Multiplayer lässt mich heute ein ähnliches Gefühl empfinden wie damals in kleiner Runde bei Freunden, Hot Seat oder einer gegen einer abwechselnd spielend.
Meine Spielerfreunde von damals und ein Großteil der Leute, die ich heute kenne sind alle um oder über 30. In der Schule, Studium und bis heute große Zocker, nach der Schule sehr interessierte und intelligente Erwachsene, mit unterschiedlich starker Motivation im Beruf erfolgreich zu sein. Auf jeden Fall beherrscht von dem Wunsch, sich zu entfalten und zu tun, was gefällt - dass mancher dem Spielerklischee näher kommt, ist dabei genau so egal, wie dass er es nicht bis in die Vorstandsetage bringt.
Das Spielen heute genauso wie der TV-Konsum zum Leben vieler gehört ist unbestritten. Das es uns i-wie benachteiligt hätte kann ich ausschliessen (bis auf ganz wenige Samstage in meiner Jugend, wo ich vielleicht besser die echte Welt erobert hätte, als die virtuelle), dass uns die Spiele bereichert und erfüllt haben, kann ich mit Sicherheit bestätigen - mein Alter-Ego wird mir im Spiegel immer ähnlicher.

Montag, 17. September 2012

Konsolen von allen Seiten

Nach Ouya (sprich wie es heisst, vielleicht ein bisschen denglischen) will auch vermutlich Valve (den Gerüchten nach) mit eigener Konsole in den heiß umkämpften Konsolenmarkt einsteigen. Neben den arrivierten Herstellern ist vermeintlich noch Platz, die Spielekonzepte sind noch lange nicht ausgereift und erspielt schon gar nicht. Es wird wohl nicht der x-te Shooter das große Geld versprechen, eher sind es die exklusiven Titel wegen derer man einer der Wohnzimmerplayer habhaft wird. Die neue Generation soll wieder einmal alles besser können, wenn sie nur endlich mal erscheinen sollte, denn: Die Hersteller setzen schon seeehr lange auf ihre Wuchten, bringen einmal ein Slim mal eine Limited Edition heraus um nochmals ein bisschen abzugrasen. Der Casualgamer, der Einsteiger aber auch den MultikonsolenPCHC-Gamer wollen bedient werden, also hier mal eine Anleitung, liebes Microsony-NinValv-Ohja...

Rezepte für Konsolenhersteller, um erfolgreich zu sein:

*    Sei schneller als die anderen: Wenn der Kunde eine neue Konsole kaufen kann, so tut er es auch, bevor er auf seine lang ersehnte Konsole umsteigt. Beiderseitiger Vorteil: Er kauft auch die langersehnte, wieder mit neuem Spieleportfolio und Zubehör und.
*    Sei einzigartig: Verbaue eine technische Neuerung, die dir ein Alleinstellungsmerkmal bringt. Blueray, HD, usw. waren und sind nach wie vor Alleinstellungen - Motionsticks, zweite Displays, Gestensteuerung,…UND bringe exklusive Titel. Deine Käufer kaufen die Konsole wegen eines einzigen Titels. fast wie im Leben, in irgendwas ist jeder gut.
*    Sei günstig, bis unter den Gürtel. Auch wenn du mit deiner Konsole keinen Cent verdienst, sogar noch was drauflegst, so denke an die Umwelt: Games, Lizenzen, Rechte, Zubehör und bei genügend Stückzahl sinken auch die Herstellungskosten und die lassen über Umwege die Kassen klingen.
*    Hab genug Geld: Die großen Hersteller haben es und du brauchst es - Durchhaltevermögen = Geld. Es lässt sich mit den Konsolen Geld verdienen, Gut Schotter, nur eben nicht gleich. Ausser du finanzierst, aber da schau ich mir das Ganze ganz gemütlich von der Ferne an, liebes Ouya-Team.
*    Du musst nicht auf dem neuesten Stand sein: Spiele sehen mittlerweile sehr gut aus und natürlich geht's immer besser, ABER das muss nicht sein. Nintendo zeigts vor: Hardware von gestern (mittlerweile auch bei Xbox so), Spiele von gestern, Geschäft von heute für Jugendliche von morgen. UND der Spielmarkt auf Smartphone via Androide oder iOS beginnt jetzt erst richtig. Und Linux gibt's ja auch nicht erst seit gestern. Die Flachbildfernseher könne eh erst in Fünf oder mehr Jahren 4k.
*    Stelle Genug Top - Games in vielen Bereichen: Es reichen heute keine 50 Titel mehr um erfolgreich zu sein. Zu differenziert sind die Genres - hab für jeden was an Board, ohne sich zuviel zu verzweigen. Das ist ganz schön tricky. push…
*    Sprich eine breite Palette an Gamern an: Die Casualgamer könnten die HC-Gamer von Morgen sein, aber ein Einstieg muss da sein. Die echten Zocker versteifen sich auf ein paar Games und dann noch: Multiplayer - hab ich schon erwähnt das es Online ganz oft riesigen Spass macht, bei Games, die genau das unterstützen. Bei manchen Games will ich alleine durch die Welt streifen und das erleben, oft will ich mit Menschen gegen Menschen zocken. Einfach weil MP Laune macht!!!
*    Biete Vertriebswege auf der Höhe der Zeit: Wir leben im Internetzeitalter liebe Publizierer und gleichzeitig erleben wir einen Retroboom und gleichzeitig…"alles und das immer" lautet die Devise der heutigen Zeit, alles ist gleichzeitig. Das heisst einerseits, dass wenn ich Lust habe möchte ich schnell ein Game haben und zocken, ohne den Umweg über das Ladenlokal (und das zu einem vertretbaren Preis ggü. der Offlineversion! ohne Booklet, Hülle, DVD´s and Moore), manchmal will ich eine Megacollection an Gimmicks zu meinem Favoritegame (eh nur bei Krachern oder verliebten Machern) - Internetdownload, Freegames (naja, imo), Demos und das gaaaaanz einfach ohne 10 Menüs, 20 Klicks und dreimal Kreditkarte, ach ja und bei den Wünschen ganz oben: Einfach soll es sein!
*    Mach einen Preis der Spiele vs. Spielegegenwert: Ich bin alt genug um eine Rezension eines Games zu lesen, kenn mich ein wenig aus und verschmähe mittlerweile Müll der ärgeren Sorte - d.h. ich kann auswählen wofür ich meinen Schotter hergebe. Und oft entscheide ich mich gegen das Spiel (man hat eh sehr viele Spiele) wegen der genannten Gründe. Ich kaufe mehr, wenn ich motiviert werde, und moneyvalue krieg, ganz klar.
*    Personalisierung, Achievements usw…Sozial Networks: Wer es braucht soll kriegen, Onlinevergleiche, Ranglisten, Trainer usw - Aber nicht immer nach einem Level will ich fünf Kronen und zehn Medaillen nur weil ich es einem Affen gleich geschafft habe, drei Knöpfe zu drücken. Ich will echte Motivation und auch ein bisschen eine Analogie zum Leben. Die Spiele wurden früher nur schwerer, Thats it - und Tetris wurde schneller und schneller.

Für alles und ein bisschen mehr hab ich ja noch meinen PC - aber der Gerät wieder einmal ins Eck. Ich will auch entspannt am Fernseher mal eine Runde drehen. Und da ist mir jene Konsole recht, die am nähersten an das Rezept heranreicht. Eingekocht werde ich sowieso - warum auch nicht.

Sonntag, 16. September 2012

Bulletstorm Soundtrack for free

...ja, der ist gratis, das Game dazu nicht billig...der Herbst kann kommen, der Herbst kann kommen...ach ja: Hier gibts das Ganze :D

Mittwoch, 12. September 2012

Ballester

Natürlich schaue ich gerne Fußball - vornehmlich im Fernsehen, seltener in der Realität, die Unterhaus - Erste Klasse - Fetzer haben mich nie dazu bewogen nach meinem Gespiele zu bleiben. Ich lebe meinen Fußball mind. einmal die Woche aus, daher gebe ich meinen Fußballkonsum nicht offen zu, sondern verbläue dem anderen das mit dem Spruch, dass ich eher nicht gerne zusehe, sondern selbst spiele (fast so, als wenn ein Musiker, keine andere Musik mehr anschaut, sondern immer den Impuls verspürt, selbst die Bühne zu erklimmen, immer und überall, was mitunter zu sehr heiteren Momenten führen kann).
Also, Österreich vs. Deutschland stand gestern auf der Speisekarte und das 2-gängige Menü war eines der leckersten der letzten Jahre. Trotz Niederlage bin ich, ob des Einsatzes, der spielerischen Komponente und der Spieler selbst beruhigt, so, in eine ernstzunehmende WM-Quali gehen zu können. 
Und wieder: Natürlich war das gestern Deutschland, gegen die man besonders motiviert ist, die gestern eine wirklich grätige Vorstellung gegen groß aufspielende Österreicher abgeliefert haben und natürlich hätte man einen Punkt verdient. Aber so ist manchmal Fußball und es gibt noch 10+ Spiele, die beweisen sollen, dass man auch gegen Kasachstan oder Schweden so hervorragend kickt - dann wird's auch den unvermeidlichen Sieg geben und am Ende eine WM mit Beteiligung geben.
Zu einem wirklich runden Abend wurde es, als mir meine Frau lexikales Wissen über die Begegnung der ungleichen Brüder (Ö3? bereitets mundgerecht auf) ins Ohr nuschelte und am Ende so mitfieberte, dass die Spannung im Raum spürbar wurde. Manchmal muss man Frauen einfach für ihre Mitbegeisterung lieben. Bald ist wieder Turnier, da darf Sie ihre Begeisterung groß ausleben - wenn ich auf der kleinen Fußball - Bühne stehe.

Montag, 10. September 2012

Der Spieleherbst kann kommen

Der Sommer zieht sich heuer wie ein gefühltes Gummiband: drei Tage wirklich schön, dann zwei Tage Geplätscher, dann zwei Tage Anja und eh und dann wieder schöne. Wenn man denkt, dass er es nicht noch mal an die Spitze schafft, so darf man dem Wetterbericht entnehmen, dass der Jahrhundertsommer in einen wunderschönen Herbst übergehen wird. Menno, und dabei kommen so feine Games natürlich im Spieleherbst auf den Markt, dass es fast schon weh tut, sie nicht zu spielen.
Beginnen kann man ab Anfang September mit Borderlands 2 - war der 1er schon ein comic-haftes, abgefahrenes Abenteuer mit Sammelwut und blindem Geschiesse so soll der zweite Teil alles und noch besser machen - ich will es an dieser Stelle gerne glauben und gehöre mit Sicherheit zur Käuferschar. Bei Diablo III, um dass ich gewissenhaft einen Bogen machte (dazu sei nochmals aufs sehr gute aber unpackbare Battlefield III verwiesen, pfui, pfui, pfui!) kam ich herum, Torchlight 2 wird mir aber den spieletechnischen Garaus bereiten (und auch wieder das Zocken, zu dem es mich wieder mehr hinzieht, attraktiver).
Was steht noch auf der Liste: Max Payne, soweit ich mich erinnere, dann Guild Wars 2, dass trotz guter Rezensionen nimmer meins ist (Alter? Inhalt? die Zeit wird's sein: ich kann nicht jeden Tag stundenlang vor der Kiste jocken und mag auch nimmer hunderte Stunden in einem Gams verbringen, 20-50h rechne ich mir dzt als realistisch aus, in insgesamt dem nächsten Winter, hchch) - soll ich nochmals Geheimakte versuchen, obwohl Teil und II seit ca. 15 Jahren bei mir als Genre nimmer funktionieren, ach ojemine…ha!
Zwei volle Games reichen mir dzt. um den Horizont nicht zu sehen - vielleicht geht eines davon in meiner Bestenliste auf. Winter darf kommen.

Mittwoch, 5. September 2012

bicicletto nuovo

Endlich habe ich ein neues Zweirad - ganz unmotorosiert - mit Licht, Spritzschutz, Ledergriffen und -Sattel. Es war mir langer Wunsch, etwas Abscheu und Schritt aus der Vergangenheit. Die Frage, nach etwas Unbedeuteren als ein Radwechsel unbesehen, genieße ich jede kleine Ausfahrt mit dem neuen Gefährt, verliere noch kurze Gedanken an den Vorgänger, der mich wieder einmal viel zu lange von einem Wechsel abgehalten hat.
Damals (voriges Jahrhundert um genau zu sein) um viel zu viel Geld erstanden, viel zu wenig gefahren, ein reines Showbike, dass mittlerweile so ungemütlich und angestrengt zu fahren ist, dass es die zukünftigen Besitzer schützend, eigentlich dem Altmetall zu überantworten gewesen wäre - wenn ich nicht, meinem Handelsgen unterworfen, gleich zwei Bikes als Eintausch angeboten habe. Das zweite ist ein modischer Treter al a Campingklitsche, aber jetzt sowas von Mega-In, ein Faltbike robuster Ausführung mit BMX-Reifen und ulkigem Aussehen. Für lange Touren genauso ungeeignet wie für die kurze Ausfahrt. Zum Rumstehen und grad noch gut für einen Mini-Abstecher zur Eisdiele - bei der ich noch niemals mit einem Fahrrad vorbeigeschaut habe.
Ich habe das Gefühl, fahrradtechnisch angekommen zu sein - auch wenn diese Phase nur kurz ist. Die nächste Ausfahrt kann kommen - ich bin bestens gerüstet. Und freu mich wie zu Kinderzeiten aufs herumstrollen.

Dienstag, 4. September 2012

Hive, die 2.te

Schwach erinnerlich ist mir die Beschreibung und Hervorhebung an dieser Stelle des fein gemachten 2-Spieler Denk- und Legespiels Hive. Als Fan der ersten Stunde (natürlich der Urversion, welches sich dieses Mal nicht nur durch die Größe sondern auch dem Steinumfang unterscheidet) kann ich nun die Reise-Edition von Hive Jederfrau und -mann nur ans Herz legen. Das "einfache Schach", wie oftmals erwähnt, anfangs belächelt, mausert sich von den ersten Partien an zu einem kniffligem Grübeln und Brüten für Zwei (zumeist Strategen, da Frauen - eben meiner Erfahrung nach, nicht sooo lange an einem Zug herumfeilen wollen).
Anfangs noch mit der normal großen Edition unterwegs (und selten gespielt, mangels Gegner, hähähä..., habe ich die Reise-Edition bestellt und bin wieder einmal überrascht: Die Größe der Steine ist nicht nur ausreichend, man fragt sich eher, warum die erste Edition sooo groß geraten war. Die Steine sind aus weißem und schwarzem Bakelit, liegen gut in der Hand und die Drucke sind sauber.
Wer ein wirklich gut durchdachtes liebevoll aufgemachtes Game, welches durch das immer wieder neu entstehende Spielfeld nie an Reiz verliert, sucht kann zugreifen. Nicht bei ihrem Arzt oder Apotheker, sondern an den üblichen Stellen.

Sonntag, 2. September 2012

Musik by Marshall

 - klingt verdächtig nach funktionierender PR (Werbung): Obwohl ich kein Musiker bin, kenne ich Marshall - Produkte ganz gut. Die Marke hat sich bei mir soweit eingebrannt, als dass ich ohne weiteres Produkte von denen haben möchte, auch wenn ich kein Instrument damit versorge.
Dank Airplay von A... gibts etwas verspätet (Freigaben gabs ja schon immer) delocationierte Musikstationen, die so ziemlich von jeder Quelle aus versorgt werden können - jetzt hat Marshall ein Produkt rausgebracht, die den Haben-wollen-faktor für mich leider schon wieder vergrößert: Hanwell, ein Vintageprodukt aus dem Hause Marshall soll den Einzug ins Wohnzimmer schaffen, im Grunde Verstärker, für mich Boombox vom Feinsten. 
Nach den Kopfhörern (In-Ears und Schaumgefüllt) jetzt also das nächste wahrscheinlich hochpreisige Marshallding. Ob die Verstärker was taugen kann ich nicht beurteilen.
Bin gespannt, wie ich da rumkurve. 
Zu kaufen gibts ihn (noch) nicht.

Dienstag, 28. August 2012

ebook 2.0

Immer wieder vergesse ich den Unterschied zwischen anscheinend und scheinbar - denn oft möchte ich meine Sätze schriftlich und mündlich mit einem dieser Worte zielsicher eröffnen, so muss ich feststellen, dass ich, wenn ich sie länger nicht als Opener verwendet habe, den Unterschied nicht mehr genau kenne - Nachlesen ist da wieder gefragt in einer Kolumne, die im deutschen Sprachraum eh fast jeder kennt bzw. den Verfasser bzw. das Buch und den Ausdruck dazu...So, jetzt aber: Anscheinend erliege ich einem Technikrausch im Tablet/e-reader - Sektor denn scheinbar möchte ich nicht nur immer ganz vorne dabei sein ("neuestesgadget - haben - will") sondern auch maximalen Komfort und Technikführerschaft und mitratsch sowieso beanspruchen.
Kaum habe ich festgestellt, dass ich wirklich perfekt ausgestattet bin (Tablet und einen e-reader) knusperts in meinem Hirn wieder und ich glaube, die kleinste Lücke, die sich auftut (7-Zoll reader mit LCD Technik) gehört durch den Ankauf eines weiteren Spielzeugs geschlossen. Natürlich ´derlese ich nicht den Inhalt, den ich auf meinen Readern abgespeichert hab , nicht (und bin jedesmal aufs neue glücklich, wenn ich noch was tolleres zum lesen entdeck, ständig suchend vorausgesetzt) - diesmal muss es ein Nexus 7 (in Monaten einfach durch passenden Namen ersetzen) sein. Klein, handlich, günstig - pedant zum Apple-bald kommenden mini-ipad und sowieso superes Acerding. dass ich es nicht brauche: ausgeschlossen. Ich will meine nähere Umwelt damit erfreuen und kann es selbstsüchtigst mitverwenden, sehe wie frau sich freut und leidet, lerne und bin happy mit ereader und ipad-old und neuem Wunderdingens.
Wehe, wenn es tatsächlich dem entspricht was ich mir jetzt so einrede: überall dabei, 3g-Anbindung, ideale Lesegröße, haltbar, superspeicher, schnell usw - Bücher, immer und überall, es gibt ja so viel zu lesen und so wenig Zeit (und eine drittes Device zum Lesen braucht jeder!). Die Zeit zum Lesen habe ich nicht, die Lust auch nicht immer, es wäre eben ein "als-ob", dass nach Erfüllung schreit. Derzeit gebe ich noch nicht nach. Ich hoffe die Schreie werden leiser.

P.s. ich kenne 1.0, 2.0 aber ich lese keine Artikel die nach höheren versionsnummern greifen. Klingt nicht seriös genug. Für Übertreibungen immer zu verwenden.

Dienstag, 21. August 2012

kein Pardon

kein Pardon haben die Kandidaten der "effizientesten" TV-Kuppelshow Österreichs "Liebes´gschichten und Heiratssachen" mit den Kameraleuten - jene wärme- und haltsuchenden Alltagsmenschen von 30 bis über 80, die ihr werben durch ihre Freizeittätigkeiten Nachdruck verleihen, da wird oft trainiert (gelaufen, Seilgesprungen und oft einfach gehüpft) getanzt und gesungen (und das ganz oft mit schauerlicher Licht- und Tonbegleitung) gesportelt und probiert, vielleicht manchmal zum ersten und letzten Mal. Präsentiert werden die Mode abgelaufener und vielleicht zukünftiger Tage, gelesen, sinniert, schwadroniert, verordnet, gewünscht und geträumt, natürlich auch spaziert - dies alles ins elektronische Auge und damit auch dem Menschen hinter der Linse, der den Fokus regelt, in die Knie geht und da bin ich mir sicher, oftmals schmunzeln muss: es muss so sein, ohne schmunzeln geht's manchmal garnicht, sonst lebt man nichtt; man ist ein Eisblock, cool und kalt - aber so will ich mir den Kameramann in Spiras Gefolge nicht vorstellen. Ich sehe liebe einen Menschen, der oftmals verschmitzt(jaaaaa) nickt, meistens einfach draufhält und die Suchenden sich selbst überlässt.

Die Kandidaten werden hierbei nicht bloßgestellt, sondern sollen sich darstellen, wie sie sind, wie sie sich sehen und oft auch sehen wollen. Dabei zu sein, so als Tonmann - sehe wie oft die Klappe fällt, wie oft etwas wiederholt wird, wie der erste Take mitgenommen wird, Kamerascheue und fotogene Menschen aufeinander folgen, bemerke die Details in den Wohnungen und Häusern - und verfolge aufmerksam wie wichtig die Versuche der Menschen sind, wieder jemanden an seiner Seite zu suchen und zu finden.

Nur dem Kameramann wird noch pardoniert. Das braucht man wahrscheinlich auch nicht. Für gute Unterhaltung ist gesorgt.

Ach ja: in der ORF TV-Thek kann man das auch immer nachgucken. Wenns nicht Fixprogramm der Montagabend-Unterhaltung ist. Verschmitztes Mitlächeln garantiert.

Sonntag, 19. August 2012

10 bauen alle

sprechender Titel: 10 Autofirmen (eher Besitzer an Marken) bauen so ziemlich alle Autos, die so um die Ecken schleichen und manchmal sportlich um die Kurven wetzen. Eh ein alter Hut, diesmal imposant in einer Grafik zum anklicken untergebracht - das erstaunliche nebst den verteilten Besitzungen sind die Querverbindungen und wer aller mit wem so in die Kiste hüpft. 
Dabei werden Autos nicht günstiger, schwerer, oft teurer (index?), eintöniger, modisch schneller, schneller und stecken öfter in den Werkstätten, behaupte ich mal. Die Branche steckt analog dazu auch öfter in der Krise und die Bauer retten sich, oder lassen es zu, gerettet zu werden - interessante Branche, trotz aller Bedenken. So sind die Vehikel. Und die Firmen. Und die Käufer.
Aus den Händen von 10.

healthy ampel

Nach dem letzten Englandaufenthalt war ich doch überrascht. Nicht nur über die Veränderungen, die zwischen dem letzten Besuch vor knapp 10 Jahren von statten gingen, sondern über das Nichtvorhandensein von Klischees, die sich hartnäckig noch im Hinterkopf gehalten haben: Selten so gut und gesund ernährt wie diesmal in GB. In den Supermärkten empfehlen eine Ampel die Produkte (jene Gesundheitsampel die auf die Fette, Cholesterin, Whatever hinweist, bei uns mal Diskussion war aber eben aus dem Tagesgeschehen verschwand, weile ja wichtigeres, Achtung: U-Ausschuss zu allem und jeden, gibt als die tägliche Nahrungszufuhr) oder mal gut und sicher nicht günstig fressi gehen. Dass Kulinarik bei einem Englandbesuch sicher unter die Witzkategorie zu zählen ist, darf man nun getrost beiseite legen. There is more than McDonalds out there; und wer jetzt Burger King oder KFC sagt, ist raus.
Also lässt es sich aus dem Supermarkt heraus gut ernähren, Fish und Chips sind selten geworden, nach guten muss man suchen, Jamie Oliver eröffnet derweil sein fünftes Restaurant und der Inder um die Ecke ist lecker. Den hätte ich gern bei uns. Statt nem Asiaten, einmal indisch bitte. Ich geh zu selten essen. In England oder auch hier.