...wird in diesen Tagen nicht nur öfters zu hören sein, sondern sicher aus dem eigenen Mund sprudeln, wie Heilquellen in fast jedem Bezirk Österreichs, dem Tourismus verpflichtet. Das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen ist eine Tugend, derer man sich am Ende eines Jeden nicht entziehen kann. Für jene Vertreter der Spezies Mensch, die nur nach hinten und unten schauen, ist es ein Qual, alles Geschehene noch einmal vor dem Auge ablaufen zu sehen, die Positiven picken sich ihre Highlights eh aus dem Inneren raus. Die da wären: --- Jedem das seine - wie fürchterlich, der Spruch aus alten Tagen, ich probiers nochmal: Schicksal, so sagt mans schön, oder doch eher Zufall; Nein, nein - bestimmt wars...also, jetzt aber: the devil made me doin´this, denn der steckt ja im Detail, meine Playlisten sind Gottesvorsehung, den Seinen gibts der Herr im Schlaf. Wie auch immer, ob freier Wille oder der Sektenführer, ihr müsst lesen, was euch der Blog gegeben hat...
5 wahlfreie Songs, die man auch 2010 hören muss:
Jim Ford -Hanging from your lovin tree
Rocket from the crypt - Ditch Digger
Suzzy and Maggie Roche - La Vie c´est la vie
Sunset Rubdown - Shut up i am dreaming of places where lovers have wings
Lydia - Fate
Top-Autoren, sind u.a.:
Jörg Fauser und Umberto Eco
Die Serien, die man nicht nur zum Zeitvertreib neben dem Kochen guckt:
Nip / Tuck, and of course: The Simpsons!
Very nice Location:
Sardinien, take a cheap flight and enjoy!
Das Geschenk des Jahres: ...and the oscars goes to
M.B. - moto Ducati und mein riesiger
Adventskalender (thx an dieser Stelle!)
Ein Konzert, das ich gerne Live erlebt hätte:
Deichkind
Jene Band, die mich am nachhaltigsten beeinflusste:
Gossip (zeitgleich mit best concert act, hmmm)
Das mittelmäßigste Leben, das ich getroffen hab war 2009:
Unser Weihnachtsbaum, genau richtig hoch und eben gewachsen, so muss Mittelmaß aussehen
The End: Bin froh, das eine Neues ansteht - was für ein arges Jahr 09 - i won´t miss you
Sicher ist, dass erst Tage nach Weihnachten Ruhe einkehrt (trotz schon längerer „stiller Zeit“) - es sind jene behüteten Tage, an denen die Geschenke zum x-ten Mal durchgesehen werden, man sich noch den kekschwangeren und baumsüßen Freuden hingiebt und die Geschäfte wieder ihre Tore für, Original-Zitat: „Zum Gutschein- und Geldgeschenke einlösen“, öffnen. Zwei Sachhaufen (bei manch Unschlüssigem vielleicht drei) werden definiert: Wird weitergeschenkt (auch wenns jetzt Kopfschütteln hagelt: ein anderes Wesen wird sicher glücklicher als man selbst, trotz Geschenkweiterschenkensunwillen) und, verbleibt in der Sammlung. Unnützes kann man nie genug haben.
Silvestergedanken machen sich breit, wobei besonders die guten Vorsätze erst 5 Minuten vor Zwölf aus dem Brei, der übers ganze Jahr hindurch gesammelten, vorgenommenen Aufgaben besteht, extrahiert werden. Jedoch, gilt es noch die Tage bis dahin mit entweder Verwandtenbesuchen zuzukleistern oder so elegant und schwungvoll wie möglich, die weiße Pracht auf den Pisten zu ruinieren. Schöne Zeit.Apropos zukleistern: Nach der Hochzeit der zwei größten Klopapierhersteller vor Monaten verschwand CHARMIN still und heimlich aus den Regalen (zumindest die Qualität) und es entstand ein Derivat namens Charmin Deluxe - nicht zum Aushalten. Teuer und profan. wtf! Zewa lenkte ein und brachte vor Kurzem ein neues Zewa Moll - streichelsanft und saugfähig. Das neue Jahr kann kommen.
Zuerst rasselts -20° Celsius, sodaß meine Karre die liebe Not hat, per schlecht funktionierender Heizung die Finger vom Lenkrad zu eisen, dann Winterwunderpracht zwei Tage vor Weihnachten. Dementsprechend aufregend gestaltete sich jede Fahrt auf öffentlichen Straßen. Ganz aktuell: Regen - mit dem Blick aus dem Fenster und weit geöffneten Lauschern kann man dem Nass zusehen, wie mit dem Schnee und zugleich der weihnachtlichen Stimmung aufgewischt wird. Und aus dem Radio plärrt leider zu wenig Weihnachtsschmus, um rettend einzuspringen. Feliz Navidad – schöne Weihnachten. Aber das wird, aber das wird…denn die Grundstimmung ist da. Als Beispiel: so entspannt Dezembereinkaufen (weil ganz wenig offline) wars selten. Strategischer Planung zum Dank. Von der
Vision (Sammlung übers ganze Jahr), zur
Mission (Eingrenzung des Machbaren) bis hin zum
Ziel (über den Weg des Besorgens)
frisst sich der aufmerksame Weihnachtswurm zum Weihnachtsfeierapfelkern. So die Theorie – in Wirklichkeit muss ich am 24. nochmals los – Knopf ins Ohr, Kinderaugen leuchten; Hatz, kirre und co. Nicht das ich nicht Zeit gehabt hätte; Nein, nein - Aber das wird. Weils noch nicht ist. Mein Gefühl flüstert mir irgendwas von Ende November, und nicht Tannengrün-Rotweihnachtskugel-24ter. Falsch gefühlte Zeit ist nicht schlimm, sondern asynchroner Rhythmus irgendwelcher körperbezogener Abläufe – nicht stimmig. Ich geh trotzdem nicht im Herbstsakko einkaufen. Denn es wird. Es wird.
Ich bin betroffen – nach langer Zeit das erste Mal wieder, vom Tod eines jungen Menschen. Das zweifelhafte Vergnügen kurzer Lebensläufe habe ich trotz meiner Ü-30 Lenze schon sehr oft hinter mich bringen dürfen, zu hoch befinde ich nach wie vor die Sterblichkeit meines Freundesumfelds. Langsam bewegte sich die SM-Rate gegen Null und auf ganz leisen Sohlen schleichen sich die ersten Gedanken an den Verlust geliebter Menschen in den Hinterkopf. Man wird ja nicht jünger.
Und manche Menschen werden nicht älter. Mein Motto gegen den Suizid (zumeist danach): Was einem bleibt, ist das Verblassen! Florian Hufsky hat sich das Leben genommen. Ein sympathischer junger Mann, der ganz schön viel unternommen hat. Zuerst liest man die ersten Mitteilungen, dann eröffnet sich einem ein ganzer Kosmos von und um diesen Menschen. Arbeiten, Onlinematerial und ganz viele Verbindungen bleiben. Beeindruckt hacke ich diese Zeilen in den Blog, vom Menschen und Werk – und bin trotz dieses Verlusts, inspiriert.
Als besondere Herausforderung, so habe ich mir vor langer Zeit auf die Blog-Fahnen geheftet, sollst du keine Bilder posten (und das nicht!, weil ich zu faul fürs ordentliche Formatieren des Pics und des Blogs bin ;P) – schwer wird’s für mich nämlich dann, wenn ich den visuellen Part wörtlich nehmen muss. Sauschwer wird’s aber, wenn ich die aktuellen Werbefolder zur Weihnacht durchblätter – denn da kann ich mich einfach nicht entscheiden, ob ich mir den Bauch vor lauter Lachen halten soll, das Fremdschämen weiter kultivier´ oder einfach Mitleid mit den Tröpfen, die mich da so blümerant angucken, haben soll. Den vorläufigen Höhepunkt durfte ich heute Morgens miterleben, den aktuellen Hofer-Prospekt durchziehend – scheinbar junges Mädchen (Kind?) in „Lauras Stern“ Nachtwäsche, die ich ja nicht allzu schrecklich finde – dann schau ich dem Mädchen ins Gesicht und mir verziehts meines wie nach Limone – Attacke / Kombi - Hollersaft im Frühsommer.
Da kriegst du Angst, das sag ich dir. Scheinbar deswegen, weil das Mädel nicht nur nicht lacht, sondern die Augen/Nase/Mund-Kombi nach Vierzig und ziemlich blöd ausschaut, der Rest aber durch Kinderkörper seinen Ausdruck verleiht. Auch nach genauerem Hinsehen, kann ich keine Photoshop – Spuren entdecken. Ist sie einfach so gestraft vom lieben Gott? Könnte es sein, dass sie mit ein bisschen Lächeln die schiefe Optik wieder in Waage bringen könnte, einfacher durch natürliche Körperhaltung? Selbstverfreilich, mein Geschmack ist da etwas eigen (no na!), muss jedoch gleich wieder die Keule aus dem Sack holen und zum Rundumschlag ausholen: Meinem Geschmack entsprechen viele Modelle, die dem Produkt dienlich sind – d.h. sie sind oft Träger, Hülle für… und belästigen mein Auge nicht, oder nur gering. Verdächtig oft krampfts mir beim Entsorgen von Penny, Lidl, Takko und ähnlichen Billigstanbietern -> ob das der Zielgruppe gerecht wird; dem setze ich an dieser Stelle nichts entgegen.
So ziemlich jede Zustandsbeschreibung, die ich in den letzten zwei Wochen artikulierte, endete auf i und o. Was jetzt mal nicht so spektakulär klingt, ist für meine Mitmenschen eine einzige Belastung. Cheeerio! Und wenns gefällt, dann auch noch: Cooolio! Und mir ists echt schwer, diese Endung nicht mehr zu verwenden. Eine temporäre Sucht, die es sich abgewöhnen gehört.
Ich geh mal davon aus, dass es in meinem Leben so an die hundert Begriffe gab, die ich zeitweilig verwendet hab, ausgereizt bis zum Schluss und dann / oder es jemanden gab, der es übernahm - und genauso schnell, wie ichs im Sprachgebrauch hatte, wars auch wieder weg. Der letzten sprachlichen Modeerscheinung kann ich das Ganze nicht zuschreiben, auch nicht einem netten Freund, der mich angefixt hat – aus Sprachblödigkeit, schließ ich jetzt fix, heraus, sprudelts mir zwischen den Lippen hervor. Und richtig stumpf wird’s, wenn man an solchen Marotten festzunageln ist. Aber zum Glück vergeht auch das wieder irgendwann. Für die Anderen nur nie schnell genug. …Tschüss mit Üh. …Ciao mit Au. Tztztztztzzzzzz….io.
Heinz Strunk ist offenbar nicht zu beneiden. Nach der autobiografisch erzählten Achterbahnfahrt zwischen todtraurign´ / himmelhochjauchzenden Erlebnissen schliesst man - bei der ein fast jeder Lacher glucksend steckenbleibt, froh zu sein, diese Jugend nicht selbst erlebt zu haben. Ein Hörbuch für ganz Harte und noch Härtere.
„Heinzer“, wie er von den Bandkollegen genannt wird, durchstreift bei seiner Erzählung zwei Jahrzehnte deutsche und persönliche Geschichte als Mitglied und Besitzer einer Kleinstfamilie, Saxophon und bemitleidenswert hartnäckiger Akne. Aufgewachsen und noch immer in der Provinz lebend, wird Jahr für Jahr aufgezählt, gelacht, geweint und immer vordergründig geträumt. Von Musikerkarriere, einer besseren Welt, mehr Geld und vorallem dem fast unerreichbaren anderen Geschlecht. Das Leben scheint so viel zu bieten, ist von so hervorragender Qualität für den Gast, den Zuhörer, immer den Anderen, die dem Protagonisten Strunk gegenüber sitzen, tanzen und leben - nur die „Mucker“ der Band „Tiffanys“ kriegen nichts von dem ganzen ab. Sie erleben keinen Ru(h)m, wenn dann billigen Fusel und zumeist noch Schimpf und Schande bei ihren Auftritten, die für die meisten die Höhepunkte der Woche darstellen. Ansonsten gibts spezielle Highlights H. noch: Mutter, die an ihren psychischen Problemen laboriert, die Spielautomaten mit besonderer Anziehungskraft und die Phantasie, die kurz Provinz und Durchschnitt erträglich werden lassen. Doch davon einfach „live“ mehr...
Warnung: Es werden einen die Menschen etwas schräg angucken, wenn man sich dem ganzen per Kopfhörer hingibt. Ich habe mein Lachen nicht unterdrücken können, einfach so drauf los geprustet und manchmal sicher eine komischen Eindruck hinterlassen - Strunk hat fast jede Emotion möglich gemacht. Dieses Werk ist sehr komisch, oft ironisch, hat aber auch traurige und stille Momente. Was es aber Erhaben erscheinen lässt ist, das Durchschnitt ehrlich erzählt wird, und eben das einen Gut - Teil der Unterhaltung ausmacht. Etwas kleines, nebensächliches ganz Groß erzählt, Kopfkino gepaart mit Wirklichkeit. Strunk ist ein guter Erzähler, getrieben vom Mitteilungsbedürfnis und einem Leben, dass so erlebt nicht beneidenswert aber einfach(!) unterhaltsam ist. Da höre ich gerne zu.
P.s. Nochmal - Ich habe nicht gelesen, sondern gehört. Und Strunk zuzuhören ist ein Genuß. Es sprudelt nur so vor Einfällen, Interpretationen, die mir deutlich gemacht haben, dass ich das so garnicht erlesen kann. Fazit - Topempfehlung: Hörbuch (Ganz allgemein: nur nie gekürzt!)
So gern zerreiss ich an dieser Stelle mal was. Ein Buch, einen Film, irgendetwas Konsumierbares – hoch in die Luft und ritsch-ratsch, nicht nur lauwarmes „Geht-eh-noch“ – Geplänkel. Ich bin baff erstaunt, wie ich meine Konsumation rückblickend bewerte: durchwegs gute Noten. Schon mal was Verhautes, aber dann geh ich gutmütigst drüber, verteile den Abschalten-Tipp, thats it. Begleitet wird das Ganze noch vom ungeliebten (Polit-, Starlet-) Werbespruch, das negative Werbung eben auch Werbung ist. (Marcel Reich-Ranicki zeigte vor – er sprachs abends, und morgens verkaufen sich die Bücher wie iPods zur Hochblüte)
Vor den Vorhang und mit Tomaten zu bewerfen sind – also nicht kaufen, weil man sich irgendwie daran erinnert – das folgende ist: a Kaas!
·Die neue Wolfmother (Audio): Was ist denn da los, die erste Scheibe dreht die Welt um und der Nachfolger ist nichts, Nichts, NICHTS – nochmal Erstling einhören und dann Studio, ihr Flaschen (und drauf habe ich mich gaaanz lange schon gefreut) – auch Kacke: Snow Patrol (ich versteh nicht was mir da mal gefallen hat).
·Air – Love2: Hallo? Hört ihr eure Fans noch? – Auch wenn ihr nur gehört werden wollt, das dreh ich ab. In jedem Fahrstuhl geht’s mir besser, jedes Kaufhaus verhilft mir mit ihrem Eigenradio zu mehr Emotionen. Ein bisschen Blip und ein Blem - Gedudel ist zu wenig. Plz Restart your Engine, euer Zeugs ist noch immer von großer Quali, nur leider überholt ihr euch selbst.
·(500) Days of Summer (Film): Ganz, ganz selten lese ich in Musikmagazinen wirklich gute Filmempfehlungen – und ich habe denen vertraut. Höchstwertung. Knappe 2 Stunden Ahnungslosigkeit, Staunen über solch fiesen Schrott mit wirklich schöner Mucke unterlegt. Bitte Hauptdarsteller umschulen, vorzugsweise auf: Bäcker, Bauarbeiter oder Tontechniker, aber bitte nicht mehr vor die Kamera. What a crap UND noch weiterer ziemlicher Mist: Ice Age II+III (Aufgussalarm), Stromberg (Huch!)
·Peace of Shit: Urliebst hat man mich beschenkt – mit einer selbstgefertigten Tasche für mein liebstes Elektro-Gadget – der Stoff färbt ab, und ist dabei nicht einmal feucht! Danke für 150 Jahre Stoffindustrie und kein bisschen weiter, grrr.
·Uneinheitliche Packungsgrößen (wenn ich schon mal beim Austeilen bin): WTF? WTF! Jaja, ich glaube jetzt dann auch an die komplette Weltherrschaft der Konzerne – das dumbe (Kauf, in bestimmten Zeiten Stimm-)Vieh läuft wie blöde zum Trog. Aufpassen und bewusst kaufen, menno. Und ich mach mir ums Geld sorgen, so gesehen besorgt sichs REALMONEY, WTF!!!
·Krisengequatsche: Alles, aber auch wirklich Alles wird einerr Krise untergeordnet – die herbei geschwafelt wurde und jetzt zwischen den Seilen hängt - ähnlich der Vogelgrippe, BSE und jetzt NEU! Schweinegrippe: Ist nicht da, war nicht da und was weiss ich in Zukunft, aber hörts mit dem Jaulen auf…
Darf ich vorstellen: K., Arenakämpfer Stufe 90! Mitglied der Gilde S.P.Q.R - nun seit gut über 2 Jahren...Lebe auf Server 1 mein Gladiatorendasein und freue mich über einen Trank (auch schon mal Bananen!) der mich heilt - stürme danach wieder gegen Löwen, Monster und natürlich andere Gladiatoren...mann, mann, mann.
Ich bin süchtig - nach so vielem, dass es zwar nicht den Platz hier sprengen würde, aber immerhin (auch keine R34L-DRU65 Beichte!) - nach so schnödem wie: Browser - Games. Eine weitere Spinnerei auf der nach oben offenen, reichhaltigen Zeitverschleuderskala. Es fing ganz harmlos an, mal ein bisschen da rein schnuppern, mal dort - Puzzlezogging, Jump ohne Run dort. Dann kamen die richtig wilden Räuber: Charakterentwicklung auf hohem Niveau - everything for free, all you can eat - da könnte sich das Facebookgesäusel mal ein Winderl abschneiden. Arbeiten, Kämpfen, Ausbauen, Clans, Arbeiten, Aufsteigen usw. das übliche roleplayin´ im virtual life. Ich wage mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster und behaupte, dass diese Art Games die höchste Nutzerzahl of all aufzuweisen hat (vgl. CompiGames) - quick and dirty lässts sich so nebenbei dahinentwickeln, egal wann, über jede(s?) Device. Und die companys dahinter freuts: eine Riesenfactory (i believe) stellt her, so richtig aufwändig (auch wenn mans nicht glauben mag), Serverfarms und ganz viele Leute zahlen brav (wer will) einmal 3 Euros für neue Ausrüstung, mehr money und damit mehr Spass, Ansehen oder whatever.
Angefixt hab ich mich selbst. So ganz ohne Games wollt ich auch nicht, also hab ich mich kurzerhand auf Sparflamme am Leben erhalten - Nr. 5 lebt. Jedoch: Das eine ist durch etwas anderes nicht zu ersetzen. Knechtarius war eben kein Substitut, es war einfach eine neue Droge. Den erhobenen Mittelfinger lasse ich aus: Zero cents hat mir der Spass bis heute gekostet, viel Freude gebracht, eine Welt entstehen lassen, die genauso schnell wieder abgesetzt werden kann - wie der erste Schuss gesetzt war. Ich muss mir mal einen Server basteln. Da ist einfach noch viel drin. Hab sehr viel vor - z.B. noch eine Runde in der Arena hinter mich bringen...
Geschlagene 5 Jahre hat es gebraucht, bis ich mir Matt Ruff zu Gemüte geführt habe. In diesen Jahren bin ich aufgrund meines Kaufverhaltens auf Amazon geschätzte eine Million mal auf diesen Autor hingewiesen worden. Auch Zuspruch und Empfehlungen meiner Liebsten haben nicht jene Früchte getragen, aus denen sich Spitzensirup pressen lässt. Matt Ruff sollte eben schon vor langer Zeit gelesen werden. G.A.S., Fool on the Hill, Ich und die Anderen und zu guter Letzt Bad Monkeys sind im Zusammenhang mit o.g. Autor ein Begriff, bekannt und man könnte fast meinen, diese Bücher sind bereits unter gelesen vermerkt, wenn man sich nur daran erinnern könnte. Ist aber nicht so, zumindest nicht bei Ruff.
Ich also frisch ans Werk: Bad Monkeys – schlechte Affen. Das Cover verleitet sofort zu Mutmaßungen, und jetzt nehm ich frech was vorweg: man wird während des Lesens das Gefühl nicht los, den Inhalt schon vorvermutet zu haben, ausgestaltet vom Schreiber – aber die Story gibt’s schon. Zuviel Schaden haben Science-Fiction Movies wie z.B. 12 Monkeys angerichtet. Weiss gegen Schwarz, Gut gegen Böse, hier: Gute vs. Schlechte Affen. So wie immer halt, aber gekonnt. Dazu kommen Verstrickungen, Wendungen, persönlich Erlebtes, Hauptprotagonist zweifelt und am Ende…Die Story in einem Halbsatz: Frau wird angeworben als Agentin zu arbeiten, hat Talent, ermittelt, erforscht, deckt auf, versteht…pssst…und am Ende, Showdown und dann: Peng. Das Gute siegt, immer. Denn der Blickwinkel des Lesers bestimmt. Unterhaltung ist dabei garantiert – um mit einem kryptischen Satz zu schließen, der so ernst zu nehmen auch wieder nicht ist: Das schlechte an dem Buch ist des Guten zuviel.
Ganz langsam während des Lesens, dämmert es mir: Vor fünf Jahren hätte ich die Schreibe richtig cool gefunden, heute verziehts mir oft meine Mundwinkel nach oben, aber irgendwo bin ich schon zu abgebrüht. Jungfräuliche Tage des Lesens kommen nimmermehr. Manchmal ist das ganz gut so. Dafür erklimmt man anderes. Dieses eine Mal habe ich mich und meine Erwartungen bestätigt: Ein Muss ist Ruff für mich nicht, vor und nach der Lektüre hat sich daran nix geändert. Eine Empfehlung gebe ich trotzdem ab – denn oft passen Bücher herrlich zur eigenen Einstellung, und erweitern das Repertoire an Referenzen. Man kann es sich auch zurecht legen. Wie ein guter Affe.
Ist ja nicht so, als wären wir alle von der Welt weit entfernt und bekommen nicht mit, was gespielt wird; im Fernsehen vor dem Hauptabendprogramm (dass seinen Namen irgendwo zwischen den späten Neunzigern eingebüßt hat), Serienhits aus Ameriga gibts buntweis zu bestaunen, nachzusprechen, darüber zu lamentieren und überhaupt, Charlie for President (auch wenns nur der Köter- und Klefferverein Herrengasse Nord in KlaFu-City ist). Wie ich also in besagter Gasse so zum Frisör spaziere, erhellt ein mitgelauschtes Gespräch über J.D. und den Simpsons mein Gemüt. Alles schon gesehen, alles schon gehört. Zigfach. Millionenfach. Mir wächst es aus den Ohren wie Spargel zu seiner Zeit.
Können die sich nicht einmal über Naheliegendes unterhalten. Wie zum Beispiel: Deutschland. Ich ärger mich seit etlichen Tagen mit Stromberg krumm, kann aber auch nicht ohne. Schimpfe und grummel über den Kerl, der einfach zu blöd ist - aber neben Essen kochen und Ernie auslachen gehts dann wohl wieder. Guck mir also so fix, zwo Drei den Menscher an, wie er so lebt und versagt, am Ende aber lächelt und triumphiert (scheinbar!) - wie er so herrscht und versagt(!), aber am Ende gewinnt. Klar gibts auch mal was Nettes, aber ich taug vielleicht nicht zu einem Stromberg. Büro okay, Capitol oje.
Stromberg gehört einfach nur weg. Punto. Dafür regiert jetzt Blut und ... und...tja, Beautiness in the middle - die Buben von Nip/Tuck (jaja, aaaaaaaaaalt!!! aber 10 Eurons per Staffeleio) schnitzen sich in meine Gehirnzellen, dass mir das Wegschauen schon wieder Spass macht - extrem fingerverkrampf bei Lid-Öffnung-Fettabsaug-Nahaufnahme. Money rules - und aus dem Fett wird Fightyclubbi-Seife. Spukts und Sprachs aus dem Offenen. Ich bin mal wieder reingefallen, in die nächste Pfütze, eine Folge nach der anderen wird abkonsumiert, inhaliert, aufgesogen und ... am Ende bleibt der Anfang vom Lied. Ich red also munter von der 40 - minütigen Unterhaltung, lass mich berieseln. Ich geh erstmal kochen. Die DVD der zweiten Staffel liegt schon im Laufwerk. Wir sind aber auch ein leicht zu unterhaltendes Gewächs.
motos blogsport auf blogspot - schreiben und veröffentlichen in meinem leben - alltag halt seit 2009 wird schon werden und das brzzz ;)
Ich unterscheide zwischen themen-bezogenen Blogs und den Blogs, die eher Tagebüchern ähneln. Ich poste, was mir gerade in den Sinn kommt…ob es mir hui oder hoscha geht, ich eine lustige Anekdote, technische Probleme zu beklagen oder ein Medium genossen habe. Zwischendurch sinds mal Kurzgeschichten oder Gedanken-Skizzen.
Von solchen Blogs kenne ich einige… meistens verfolgens wenig Leser, die wiederum oft "Freunde" sind oder es formt sich eine kleine Bloggruppe, die gegenseitig kommentiert, ohne sich direkt zu kennen. Das mag für viele nicht interessant sein, aber das ist eben - die eine Seite.
Da ist es auch nicht schlimm, wenn mal eine Woche kein Artikel kommt, wenn man sich nicht danach fühlt. Finde ich zumindest besser, als das Raushauen von Fakten, Fakten, Fakten, weil man eventuell davon leben muss.