Samstag, 13. Juni 2009

Von einem der auszog

und geprügelt heimkam. Also eins gleich vornweg, ich bins nicht – ich ziehe zwar öfters aus, und meine (Erkenntnis-)Ausbeute ist eine ähnliche, aber: ein ganz sympathischer Herr, Trent Raznor (von NIN!) über selbige ich schon mal was von wegen: Internet und Social Networking bzw. Freie Medien („gib Album für lau“) geschrieben habe, ist jener der geschlagen aus dem Feld heimkehrt. Enttäuscht.

Twitter und Co. sind für ihn (und uns?) Werkzeuge und Ausdrucksform in einem. Er operierte auf freiem Feld und hat dafür bezahlt: um was geht’s genau – er hat sich ohne Zwischenstation (PR-Rakete) auf die Meinungsmache der Fans eingelassen, hat persönlich mikrogebloggt und kehrt jetzt dem ganzen den Rücken. Why?

Weil er enttäuscht ist, über die User, die nur stören, da nichts Konstruktives entsteht, sie die Anonymität ausnutzen. usw Seine Erkenntnis: !Idiots rule! und als Folge davon zieht er sich wieder zurück.

Ich sags ja: der Herr ist mir sehr, sehr sympatisch. Aber was wollte er den genau herausfinden, was ihm (und vielen anderen) nicht eh schon seit Anbeginn des Jahrhunderts bekannt ist. Dabei reicht meine Vermutung etwas weiter. Raznor polarisiert. Kunst hat diesen Auftrag auch. Und er ist einer der wenigen die einen Schritt auf seine Fans zugemacht hat – für ihn ein Fehler. Und eine weitere Lehre: Divide et impera. Nur aufs Herrschen nit vergessen! Sonst gibt’s Prügel.

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