Montag, 8. März 2010

sicher wie der tod und die ...

Glücklich, wer einen Lohnsteuerausgleich machen kann/darf/soll - wer an die dreißig Lenze zählt und bis heute noch nie mit den sogenannten Steuerausgleichen zu tun hatte, ist ein armer Wicht, soll schleunigst seinen Internetanschluss kündigen und den Computer der Reststoffverwertung zuführen. Zu bezweifeln bleibt, dass wenn Steuerrechtliches unbekannt, analog dazu: Reststoffverwertung bekannt.

Der Lockruf: Geld! mag ja als Antrieb nur kurzzeitig motivieren, jedoch springt auch der unbeleckteste Bauer mit der Aussicht auf Selbiges über seinen Schatten - nur ist das Formular mit Ausfüllhülfe und vielen Einflüsterern ein schier unerschöpfliches Eselchen das Gold spuckt, solange mann weiß, wo ziehen. Und um genau diese Ziehen handelt es sich: Was kann ich denn alles in meiner ach so speziellen Situation ohne teurer Steuerberatung alles so zurückfordern, von den einbezahlten „Nätsch“ soll so viel zurückfließen, dass man glaubt, man bekommts geschenkt.

Irgendwo trifft man sich mit den Ansprüchen und dann sich selbst in der Mitte, probiert Unmögliches und strahlt am Ende über den ausbezahlten Betrag mit so einer Freude, dass es das Gegenüber im Äuglein gar so blitzelt. Der ganzen Welt will man sich mitteilen, wie einen die Finanz begütert und betucht - und das gar, einer Volkswaise nach, die letzten Fünf Jahre zurück. Nur machen muss mans selbst - damit man das bekommt, was einem ja eh zusteht. Und armen Wichten lässt man halt ihren Internetanschluß samt Rechenknecht. Da kann man dann schön das Formular online ausfüllen.

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