Mittwoch, 24. März 2010

Komm_Uni

Die Kommunikationswissenschaft auf der Suche nach sich selbst; Nachdenkliches zum erst entstehenden Grundsatzpapier (der Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt) - einer Studienrichtung, die nach vierzig Jahren Grund zu Grundsatzüberlegungen hat – man muß mir schon mit starker Manneskraft die Feder aus der Hand schlagen, um zu vermeiden, daß ich als Betroffener und auch manchmal Verständnisloser bei diesem Thema die Hände in den Schoß lege. Was wäre ich für ein Vertreter einer Studienrichtung, die es sich fast bis zur Selbstaufgabe auf die Fahnen geheftet hat, ihren Studenten ein gut Rüstzeug für Rechtfertigungen mit auf den Weg zu geben; und zu verteidigen, sozusagen ihre Lehre nach außen zu tragen.

Wie stelle ich mich vor?
Ich bin Kommunikationswissenschaftler (aha, der Herr muß erst lernen, was andere können); oder eher Medienwissenschaftler, dazwischen die bekannten Abstufungen und was wir alles nicht sind, aber als dessen bezeichnet werden: Publizist, arg verwandt mit dem Pozilisten, dank schneller Sprechweise, also: Immer Führerschein mithaben, Journalist (das aber erst nach bestandener Fachhochschule), nix zu tun mit Mediavisten (aber Campusörtlich nah, kann man gelten lassen), am ehesten noch Orchideenfächerstudenten, Nixwisser und –tuer, Planlose (wer so was studiert, weiß nicht was Sie/Er will), zu blöde für a richtiges Studium. Deutschland unterscheidet klarer: Einerseits die Komm-unisten (Wissenschaftler des Sozialen), und Meder (Kulturwissenschaftler) – auf daß ich die beiden Begriffe grad aus meinem Hirn gezogen hab – manchmal sage ich fürs Leben gelernt zu haben.

Ein Selbstverständnispapier soll entstehen – das Ministerium verlangts! Mit jenem Pfiff Bürokratie, jenem Kataster, in dem sich jeder planlose Student wiederfindet: Was ist Pflicht (des Pudels Kern! Was soll beigebracht werden) und was ist Kür (jene wundervolle Orchideenpracht zu züchten, benötigt ein besonderes Händchen, mein Herr – wie wärs mit violettem Web 2.0 heute, grünen E-Books von Morgen und einer bunten Reihe von Ansätzen, die alle nebeneinander bestand haben und sich maximal überscheniden, aber nie widersprechen, dem Bacc, dann Mag und ein Doktorle wird’s nimmernie), aber ich verschussel schon meine Energien, ich sitze in keinem Gremium, kann so gut wie nicht beitragen, ich hoffe ich krieg das Papaier in die Hand – das wird mir jenen Rückenwind verschaffen, um endgültug abzuheben. Klappe zu, sonst ziehts.

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