Samstag, 19. Februar 2011

Eine Ära geht zu Ende

Ich habe ihm tief in die Augen gesehen, kurz gewartet und zugleich die Hand geschüttelt. Mit dem Wort: Abgemacht! war es besiegelt. Ich habe meine Quackente „DucDucDuc“ per Handschlag verkauft. Besiegelt durch eine mündliche Abmache. Ein lachendes und ein weinendes Auge seh ich im Spiegel - daher meide ich diese Echoten, wo ich nur kann. Wahrscheinlich lege ich meinen Rufnamen nun ab und werde zum Einsiedler. Ganz ohne Abgas und Böllern, nur eine schwache Erinnerung für kurze Zeit, die ich durch Meditation mehr und mehr verblasse. Es gibt kein danach.
Die längste Begleiterin, die treueste meiner Spielgefährten (ohne Innen!), ergeben und fleissig, immer bemüht und ausgestattet mit jener Portion Erquickung, die ich durch das heftige Drehen meiner Hand abrufen konnte. Unzählige Auftritte in den nahen und weiter entfernt liegenden Dörfern, sehr viele Fragen vor Eissalons, staunende Blicke, verächtliches Weggesehe, Stunden in der Nacht, gefüllt durch Erfahrung und Erfahrenes. Ich war so gut aufgehoben, das gefangen in einer Miniwelt der Beschränkung lebte. In etwa wie häuslbauende grad Eltern gewordenen Zweifler. Die Sehnsucht bleibt.
Aber und das ist das Wichtigste: Es ist der bewusste Schritt des Aufhörens, das gewollte Ende und die wundervolle Aussicht auf Neues, wenn man etwas weggibt, um die Hänge frei zu haben. Die Motorradwelt hat mich wieder. Freiheit hab ich wieder. Moto lebt man.

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