Die Zentrale der „Lomographic Society International“ liegt in Wien - in irgendeinem Bezirk, Navi sei dank. Gar nicht so einfach, das Gebäude von den anderen im Umkreis zu unterscheiden, keine Plakate, keine Leuchtreklame aussen und wahrscheinlich (was weiss ich denn von Wiener Wahnsinns-Firmen) sehen sich die Häuser innen auch noch ähnlich aus. Nein, okay, erwischt, das glaube ich wieder nicht, denn so locker, so unkompliziert stellt man sich vielleicht Arbeitsplatzaussehen bei Google vor, dann noch in ein paar Alternative - Unternehmen und vielleicht die Zentrale der Grünen und der KPÖ, neee – die KPÖ nicht, die sind immer zu wenige und haben keine Schreibtische, sondern nur Einstellungen. Ich sitz also auf einer Couch, vor einem Schreibtisch und das Mäderl, dass mir unterschiedliche Kameras anpreist, könnte auch Rockabilly – Scheiben vertreiben. Tut sie aber nicht. Wir lächeln kurz, sie erinnert sich. Sie nahm vor gut zwei Wochen meinen Anruf entgegen, bei dem ich ihr mein Anliegen beschrieb, und auch versprach die Kamera direkt abzuholen (ach ja ganz schöne Geschichte, wenn man dann alles so von „innen“ beschreiben kann und im Blog steht: „Sie staunte über den Umstand, dass man „EXTRA“ wegen der Kamera nach Wien fuhr – tut man nicht wirklich, aber Fiktion ist Satisfaktion – daher: weiter)
Denn: Ganz verstehe ich meine Einstellung zum Fotografieren (an dieser Stelle irgendwas, z.B. Technik einsetzen) selbst nicht: Da arbeite ich jahrelang für einen Top-Cam-Hersteller, werde nicht zu selten mit Super-Material ausgestattet, hab das neueste vom Neuen in den Händen und schieße mich selbst ins vorige Jahrhundert – nach meinem Abenteuer in Portugal, erwarb ich eine LOMO-Kamera! Spacy, Freaky, Retro, Frenzy, Fucky, so what. Plastiklinse, ANALOGFILM, eine Einstellung – kein Zoom, nur noch Langzeit- und die Möglichkeit des Doppelbelichtens und Spaß! Hallo! Ja, Spass – wieder mal einfach gedankenlos abdrücken, knips, knips, es entstehen cirka 200 schrottige Pics, alles Wegwerfmaterial, aber: who cares! Lomo ist so ziemlich alles, was uns Hersteller seit Jahrzenten auszureden versuchen – doch der Kunde agiert, anstatt gelenkten Einkaufs. Polaroid z.B. gibt’s nimmer, war Drecksmaterial und super-teuer, doch kennen tuts jede®. Und es war uncool und heute cool. Doch wer will das – wer ärgert sich nicht über seine ZU LANGSAME Kompakte (DigiCam mit 12 Megapixxxels) und darf die quality Pics des Freundes bestaunen, alles geschossen mit 2,8er Linse (nur 850€) auf einer DSLR (egal welche, weil alles superschnell), nur 2KG Gewicht Schleppmass und 20cm x 40cm Tasche zum Umhängen. So! Klar! DAS sind Photos! Der Rest Kindergeburtstag – auf dem ich seit dieser Woche cirka hundert Kerzen abbrenne, mit nem Dauersmiling! Strahlemann, denn das wichtigste beim Fotografieren ist immer noch: Licht!
Tipp: lomography.com - just shoot it!
Tipp: lomography.com - just shoot it!
ach? hast jetzt die lomo schon oder wie?
AntwortenLöschenwird aber Zeit für eine Vorführung inkl. shooting.
cheers,
azathoth
jo, war ne ganz nette odyssey ;) - bericht s.o., action jackson 4ever, greets joe
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