Was ich nur selten vermag, ist, einen Text zu schreiben und zeitgleich Musik zu hören. Wie unschwer zu erkennen ist, versuche ich es trotzdem immer wieder, zufällig genau dann, wenns wichtig ist. Und dann stört mich Musik so dermaßen, dass ich absolute Ruhe wünsche. Die Welt um mich ist dann aber ungerecht. Sie merkt mit akribischer Genauigkeit, wenn ich eine schwache Sekunde habe und möchte mir zeigen, dass nicht Musik zu einem Sounderlebnis besonderer Güte werden kann, sondern Demut kombiniert mit Selbstbeherrschung die wahre Prüfung im Leben darstellt. Zumeist verlagere ich dann mein Bemühen in Richtung Fingerübung in Kombination mit Auge-Hand-Koordination. Im Volksmund so nicht genannt. Ergebnis ist das gleiche. Ich gehe dann tote Fliegen entsorgen.
Manchmal möchte ich mit bestimmten Personen, bevorzugt Autoren tauschen. Nur für diese eine Geschichte, bei der man hofft, Sie in echt erleben zu dürfen, oder darüber zu berichten. Keine Romane, auch wenn sie nur einen Tag im Leben eines französischen Dandys beschreiben; zu dem kann ich mich noch nicht aufschwingen. Mein Etappenziel sind Kurzgeschichten.
Stefan Wimmers „König von Mexiko“ war so ein Austauschprogramm. Ich, in Mexiko, in irgendwelchen Cantinas, die in genau jenem Moment die Welt bedeuten, weil es nichts gibt, dass mehr Welt sein kann. Gute Freunde, deren Leben dem eigenen um nichts unterscheiden. Wir könnten tauschen. Tun wir aber nicht, weil jeder glücklich mit dem bisschen Leben ist; eben glücklich und freudig erregt, der strahlenden Zukunft entgegensieht, die der Alkohol verleiht. Und dann ist da ja noch diese ganze andere Welt. Die da draußen vor der Cantina. In das man eintaucht, sobald einen der Schleier des Nebels frei lässt. Man tritt nach draußen und sieht seit Tagen die Sonne wieder, die schelmisch ins Gesicht lacht und muss blinzeln, vom Staub, der von den vorbeizischenden Rollern aufgewirbelt wird und sich dabei in flimmernde Sterne verwandelt. Man ist dann wohl noch betrunken. Auch an dieser Welt kann man sich besaufen. Viele Umstände hauchen Leben ein. Und dann gibts ja noch Frauen, Verbrecher, Abenteuer...und einen zweiten Teil, in dem Buch. Der ganz und gar nicht Mann in Mexiko erzählen lässt. Es ist ein tristes Fristen in einem Bürokomplex. Da fühlt man sich pudelwohl, mit Sprit, dem Turbo und den Geschichten und dann klatscht einem das Deutschtum übers Gesicht, dass ich fast meine, mich im Buch zu irren. Ich prüfe mal nach: Nein ist der selbe Einband, der selbe Geruch, nur mir wird ganz pluster von der Schreibe, die sich nicht nur in der Geschichte irrte, sondern auch in der Skripte. Wollte ich sowas lesen, so seh ich mir meine Leseliste der letzten fünf Jahre an, repetiere die Titel, erinerr mich, schaudere und bin froh, als die letzte Seite umgelegt, schnell geblättert. Das ist mir ja noch nie passiert.
Wie gut dass ich nicht getauscht habe (können).
Manchmal möchte ich mit bestimmten Personen, bevorzugt Autoren tauschen. Nur für diese eine Geschichte, bei der man hofft, Sie in echt erleben zu dürfen, oder darüber zu berichten. Keine Romane, auch wenn sie nur einen Tag im Leben eines französischen Dandys beschreiben; zu dem kann ich mich noch nicht aufschwingen. Mein Etappenziel sind Kurzgeschichten.
Stefan Wimmers „König von Mexiko“ war so ein Austauschprogramm. Ich, in Mexiko, in irgendwelchen Cantinas, die in genau jenem Moment die Welt bedeuten, weil es nichts gibt, dass mehr Welt sein kann. Gute Freunde, deren Leben dem eigenen um nichts unterscheiden. Wir könnten tauschen. Tun wir aber nicht, weil jeder glücklich mit dem bisschen Leben ist; eben glücklich und freudig erregt, der strahlenden Zukunft entgegensieht, die der Alkohol verleiht. Und dann ist da ja noch diese ganze andere Welt. Die da draußen vor der Cantina. In das man eintaucht, sobald einen der Schleier des Nebels frei lässt. Man tritt nach draußen und sieht seit Tagen die Sonne wieder, die schelmisch ins Gesicht lacht und muss blinzeln, vom Staub, der von den vorbeizischenden Rollern aufgewirbelt wird und sich dabei in flimmernde Sterne verwandelt. Man ist dann wohl noch betrunken. Auch an dieser Welt kann man sich besaufen. Viele Umstände hauchen Leben ein. Und dann gibts ja noch Frauen, Verbrecher, Abenteuer...und einen zweiten Teil, in dem Buch. Der ganz und gar nicht Mann in Mexiko erzählen lässt. Es ist ein tristes Fristen in einem Bürokomplex. Da fühlt man sich pudelwohl, mit Sprit, dem Turbo und den Geschichten und dann klatscht einem das Deutschtum übers Gesicht, dass ich fast meine, mich im Buch zu irren. Ich prüfe mal nach: Nein ist der selbe Einband, der selbe Geruch, nur mir wird ganz pluster von der Schreibe, die sich nicht nur in der Geschichte irrte, sondern auch in der Skripte. Wollte ich sowas lesen, so seh ich mir meine Leseliste der letzten fünf Jahre an, repetiere die Titel, erinerr mich, schaudere und bin froh, als die letzte Seite umgelegt, schnell geblättert. Das ist mir ja noch nie passiert.
Wie gut dass ich nicht getauscht habe (können).
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