Mittwoch, 26. Januar 2011

dei liabste weis´

Mit mir kann man ja diskutieren. Ist ja nicht so, dass ich eine Meinung habe und von dieser nicht wegzubringen ist. Das könnte dann nämlich das diskutieren bringen. Mich von meiner starren Haltung zum Umdenken zu bewegen. Und als Diskutanten schätze ich mich durchaus amüsant ein - vornehmlich wenns ums liebe Spielzeug geht ---

dem Auto natürlich. Es denkt niemand an etwas anderes, denn da lass ich z.B. nicht mit mir diskutieren. Dem Andersdenken halt. Wär ja noch schöner - schöner wärs, wenn es einmal so schön in meine Richtung laufen würde: beim Thema Auto - so einhellig und vollmundig würde es aus den Teilnehmern nur so heraussprudeln, was es sich zu fahren gilt. Im Chor würden wir die Mauern unserer Gaststätten erschallen, auf dass sich fremde in uns miteinschwingen können. So ganz ohne diskutieren. Ja,wenn.

Das ein Auto ein Gesicht hat, eine große Rolle im Leben spielt, Faszination ausübt, manchmal wie die Beste behandelt wird, oft mehr Geld dafür ausgegeben wird, man ein Narr ist, wenn einem das wichtig ist, man mehrere davon gleichzeitig haben kann und wahrscheinlich noch hundert Diskussionsthemen mehr (hier der Link zu einem sehr wichtigen Thema: der Schnauze eines Autos, und wer sich getraut hat, einem Auto keine zu verpassen) gibt es -

beendet wird dieser Eintrag genau so, wie manche Frauen ihr Auto sehen. Ist halt da, (fährt)...der Rest ist egal.


Donnerstag, 20. Januar 2011

Pflatsch

Was so klingt, wie das Geräusch zu einer Unfallszene auf einem beliebten Videoportal (Nein! es ist nicht youpro*n, aber so ähnlich), läßt auch bei der Suche mit „Brille“ keine Zweifel über dessen Herkunft aufkommen. Was sicher die wenigsten wissen, jedoch jeder kennt, ist ein besonderer „Pflatsch“. Bahnfahrer (und so ca. 99% der Österreicher) haben den, ich meine, berühmtesten Pffflaaatsch noch gut vor dem geistigen Auge – der neue Schriftzug* der Bundesbahnen ist so alt noch nicht, davor war es ein S aus zwei Teilen, und ja, … klickts: das Zeichen heißt „Pflatsch“ (und das ist jetzt nicht gefährliches Halbwissen, eher von der Sorte: Freitagabend – Millionenshow – und der Familie wird die 500.000 Euro – Frage auf einem Silbertablett serviert. Fernseher aus, Spots an.) Davor, liebe Ferroaltertümlingsbewunderer war es ein geflügeltes Zeichen, aber dies kennen wahrscheinlich nur noch sehr betagte Museumsführer und ikonographische Lexika des 20. Jahrhunderts (und Eisenbahnportale)

„Im Internet gibt es alles“ stand als Stehsatz bei meinem Sitznachbarn in der Deutsch – Schularbeit, der daraufhin von einem Schmunzeln begleitet, sich durch den regional berühmten „El Crocodilo“- Kolumnenschreiber und Germanisten, Meister Schmiedt, sagen lassen mußte: „Nein, mein Lieber – so stimmt das sicher nicht, denn die geheimen Konferenzen irgendwelcher Staaten werden nicht im Internet veröffentlicht“. Oft, gar sehr oft, dachte ich an diese Bemerkung, die sicher jeder meiner Kommilitionen wieder vergessen hat – bei mir hat sich das einzementiert und war bis vor kurzem unverrückbar. Wikileaks öffnete dem Internet die Türe und spielte Mikrofon und Stenotypist bei so geheimen Konferenzen (vlg. Depeschen). An der Gültigkeit der Bemerkung hat sich so gut wie nichts verändert – abgesehen eben von genau jener Ausnahme, die abrufbar ist. Aber sehr, sehr viel – wie z.B. Bahnfotocommunitys, findet man schon im Internet - die z.BEISPIEL! allerlei Tipps zur Fotografie von Zügen geben – da sieht man eine nette Ansammlung von eben jenen „Pflatschen“(MZ?) und wenig Schrift(züge, hihi) – da wurde eben noch mehr Bahn gefahren. Und das Internet gibt’s immer noch.

*Viele Firmen haben Ende der Neunziger Jahre, Anfangs der Nuller Jahre ihre Markenschriftzüge vereinfacht (=Simpleassimplecan), umgestellt, neu aufgestellt, auch noch immer werden neue icons gebraucht** u.a. die ÖBB, ÖMV, usw…weniger Barock, mehr New - Economy, damits gleich mal globaler wird… - less sexy! Auch hier: mehr Schwulst, bitte!

**Viel Geld für ein Logo und als Gegensatz dazu, eine freie Community zeigt, wie man es hätte haben können! Daumen hoch!

Montag, 17. Januar 2011

Top-Websites 2010, haha...T-O-P! ha...

Nearly Everyday: derstandard.at – seitdems dem ORF.at, die Kommentare abgedreht haben, gibts zum abdrehen an Kommentaren nur noch den standard, nähert sich unvorsichtig dem Boulevard, aber eben noch immer um Längen besser als ebensolcher, Kicherfaktor: Hoch!

Engadget.de – eine der wenigen Seiten, die meinen Technikinfo-Hunger zu befriedigen weiß. Seitdem sich fscklog.com, und deren Betreiber, bei Heise.de schreibt (die ich nach wie vor sehr unübersichtlich find), suche ich im neuen Jahr nach neuen Suchtspendern, die mich anfixen (ähm, techblogs, eh klar)

1000ps.at – ja, manchmal klick ich noch hin, aber ist für eher Gebrauchtbörse (was sein muß, und soll und super ist) aber kein Nachrichtenportal, hellforleather.com ist noch immer brilliant, aber jetzt kostenpflichtig (d.h. will man Gallerien anschauen usw…). Klar: Information darf etwas kosten, aber ein Abo zu der Seite ist mir dzt. noch zuviel (Überwindung, nicht Geld)

macuser.de - manchmal vergesse ich dass ich diese Seite bei meinen Favoriten kleben hab und freue mich danach wie ein kleines Kind zu Weihnachten wie geil die Seite doch ist, Forum für Mac und Belangloses plus Gebrauchtmarkt, tolle Seite - gute Moderatoren, zum Wegträumen

sinn-frei.de - i love it, im bettchen vor dem schlafengehen noch einen picdump und du schläfst mit einem seligen lächeln auf den lippen ein

auch gut: dawanda, etsy, play.com (same as amazon)

nimmer so gut: ebay und amazon, eh wissen warum, und wenn nicht, darum! xing - hat noch nie was bracht und ich war auch noch so blöd, einmal premium bei denen zu gehen...

mukkergroll

„Die Vertriebszahlen der legalen Downloads im Bereich Musik stagnieren“ – das lese ich gerne auch laut vor und warte in bereits fröhlicher Runde auf Reaktionen. Auf der Zunge kann man sich so etwas auch zergehen lassen, oder mit heißem Wachs gehörts ins Ohr geträufelt; „stagnieren…“ und „legal“, dazu noch eine Info: „Die iPods sind ausreichend mit Musik bespielt“ – selten in einer sog. Qualitätszeitung (derstandard.at - gibt zuletzt mehr Raum für Kritik, und leider wurdem dem ORF die Kommentare abgeschafft, u.a. durch Initiative von derstandard) größeren Quatsch gelesen. Nein, ja, eh klar, es gibt nur 1000 Menschen auf dem Planeten und wenn deren iPods voll sind, dann könnma nix mehr verkaufen, ojo. Und für euch, weiter mit Standards und immergültigen Stehsätzen aus der Schublade als Antwort: Liebe Musikvertreibende, leider gibt’s zuwenig Künstler, die richtig fett verkaufen, zudem die pöse Raubmordillegalkopierbande, die jährlich Stücke um Abermilliarden ungestraft weghören und immer noch zu wenig letztes „Jahrhundert“ Vertriebskanäle (Hello to the internet!) und dazu noch immer kein neues Medium im Monatsrythmus (nach Schellack, Schallplatte, MC, CD, DVD, Blueray, usw…), auf welchem man die zigste Kopie von „das-muss-man-in-der-Sammlung-haben“ verchecken kann (und hier so nebenbei: Jaaa, nur das einzig wahre Medium ist die Schallplatte, jaaa, nur auf LP gibt’s 100% Hörgenuss durch feinstes Equipment um fünf Monatsgehälter erreicht, jaaa, nur die LP verkörpert das wahre Gute und Jaaa, ich mp3-Ärmling verstehe audiophilen Wahnsinn nicht, jaaa – so das Mantra, Jaaaaa zur Spintisiererei und den 2% Unterschied, für die es zu leben und arbeiten lohnt und mehr gehts um das Gefäss und nicht den Inhalt). Ich kann die Jammerei der Industrie nicht mehr hören. Wenn die Zuwachsraten nicht mind. zweistellig sind, so habens Verluste durch hundert versch. Gründe. Bei pos. Abschluss gibts ein paar Beteurungen, viel Koks und Partys bis zum nächsten Jammertal.
Wir leben in einer Zeit, in der manche so viel Musik ihr eigen nennen (auch wenns nur physikalisch auf irgendwelchen FP´s liegt), dass ich 24/7 Musik hören mußte, um es durchzuhören und ca. 150 Jahre fürs verstehen brauche – selektiver Medienumgang ist da gefragt. Von dem Loudness War hab ich aber erst zuletzt gehört - besser gesagt wurde es mir mit heissem Wachs ins Ohr ...eh schon wissen. Ein Playdoyer hoch der LP vs. CD und ihrem Mastering wurde in mienem Gehörgang abgebrannt, dass mich schlussendlich doch wieder mit sehr viel mehr Fragen als Antworten in meine Abendgestaltung entließ. Hab sofort meine Lieblingskaufbörsen abgegrast und trotzdem noch nichts gekauft. Das Sparen auf den neuen Plattendreher lässt mir noch einige Zeit zum Nachdenken. Ach ja, kauft Musik - am besten live.

Nachsatz: Artikel im Qualitätsforum von 16.01.2011: "Absatzrekorde für Onlineverkäufe"...ach, i-wie ist alles sch...! ;-)

Samstag, 15. Januar 2011

Tekk-no

Aufgepasst, heisst es für mich, wenn ich ein soeben erschienenes Produkt ablehne und daran rummäkel – ich könnte es mir in Kürze kaufen. So ist es mir bis jetzt dreimal beim Laptopkauf ergangen und ich leite davon eine Regel ab: Je schlechter mir, vorzugsweise ein Apple, bei der Vorstellung gefällt, umso heftiger kann ich bereits mit dem Sparen beginnen. Spätestens nach einer Kopfschüttelphase, erkenne ich meinen zukünftigen Nutzen an dem Ding und der Haben-will Faktor geht gegen Unendlich. Darauf folgt eine zweite Regel (leider selten in Kombination mit der ersten anzutreffen), die nicht immer zutrifft, aber einen vor vielem Schaden bewahrt (so die Hoffnung): At the end of cycle, you can buy – dann wenn das Produkt schon fast vom Markt ist, erreicht es seine Reife, Zuverlässigkeit, höchsten Grad an Ausnützung, größtmögliches Angebot usw. UND eben auch schon ziemlich abgehangen und durchgelutscht, unaufgeregt vielleicht – mein eigenes Weihnachtsgeschenk hieß ein Nintendo DSi XL 25th Super Mario Edition (Namensähnlichkeit nur zufällig!). For Kids eben. Eine neue mobile Konsole dieser Japaner ist in Sicht, aber eben noch nicht da, mein Spieltrieb bleibt am PC unbefriedigend und ich brauche eben, was Mobiles. Eine Psp ist keine Alternative (Sony, Angebot, Alter usw) – ich bin eben doch mehr Nintendo als ich zugeben will.

Das kleine Ding hat schon so seinen Reiz. Doppelbildschirm, feine Haptik, manchmal unangenehm zu halten (Gewicht und große Pratzen), C64-Auflösung (wenn mich meine Erinnerung nicht betrügt) und auch C64 Spiele Angebot, heißt: Riesiges Spielevolumen mit feinen Perlen, die nur allzu beknnt sind. Sogleich kommt echtes „Gameboy“ – Feeling auf, menno – wie hab ich das geliebt. Hab? Ich brauch einen neuen Kick dazu! Und den krieg ich auch, weil ja ein(e?) DS ja eben kein Gameboy ist (auch wenn ich gestehe: es muß nicht der Grafikhammer sein, die Story machts – analog dazu: mein geschmacklicher (gustatorisch) Horizont erweitert sich mit dem Alter, ich esse mehr und besser, probiere und studiere) – ich stehe erst am Anfang der Entdeckungsreise durch das mehr als 5000 Spiele umfassende Reich, von dem ich so an die 10 – 25 Games anknabber. Und für den Rest meiner Freizeit tuts ein zuvor gehasstes Produkt. Am Anfang eines product-cycles. touché